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Gemeinsam LEBEN in St. Johann e.V.
Willkommen in St. Johann Baptist - Hier beten Eltern, Kinder, Enkel ...
...seit 1862
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Sehr geehrter Herr Kufen,
am Montag, 20. Januar 2020, besprechen sie mit Bischof Overbeck die Situation der Katholischen Krankenhäuser im Essener Norden. Das Ziel dieses Gesprächs wird sicherlich der Erhalt dieser Krankenhäuser im Essener Norden und die damit verbundene Sicherstellung der ärztlichen Versorgung sein. Zuerst möchte ich ihnen nochmals bestätigen, dass die Initiative „Rettet St. Johann“ nicht den Neubau, Ausbau oder eine Sanierung der Krankenhäuser verhindern wollte oder will. Wir unterstützen diese Absichten, aber mit der Forderung, dass die Kirche St. Johann Baptist erhalten bleibt. Unmittelbar nach Bekanntwerden der Verkaufsabsichten der Contilia haben wir Bischof Overbeck und Generalvikar Pfeffer schriftlich gebeten, die sich jetzt ergebene neue Chance für einen konstruktiven Dialog zu nutzen. Leider sind bis heute keine Anzeichen für eine derartige Bereitschaft zu erkennen. Vielmehr hat man den Eindruck, dass die Entscheidungsträger mit „Augen zu, und durch“ jedwede konstruktiven Alternativen ausblenden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mit den vertraglichen und grundbuchrechtlichen Pflichten zum „Neubau“ einer Kirche in Altenessen ein Käufer für das Katholische Klinikum Essen gefunden werden kann. Die Initiative „Rettet St. Johann“ bereitet eine Klage gegen die Kirchengemeinde St. Johann Baptist vor. In diesem Klageverfahren soll gerichtlich festgestellt werden, dass die Schenkung der Kirche St. Johann Baptist durch Johann Lindemann einen Verkauf nicht zulässt. Die Vorbehalte und Auflagen in der gerichtlichen Urkunde vom 19.07.1862 sind eindeutig. Wir werden beantragen, die Kirchengemeinde St. Johann Baptist zu verpflichten, den Verkauf rückabzuwickeln. Dieses Gerichtsverfahren ist mit sehr hohen Kosten verbunden, die die unterlegene Partei zu tragen hat. Auch dieses Klageverfahren wird eine Entscheidung potentieller Käufer für die Krankenhäuser beeinflussen. Sehr geehrter Herr Kufen, vielleicht gelingt es Ihnen einen konstruktiven Dialog mit allen Beteiligten anzustoßen und die Chance zu nutzen, die Krankenhäuser im Essener Norden und die älteste Kirche in Altenessen zu erhalten. Viele Grüße Gerd Urban
8 Kommentare
Dieser Kommentar wurde auf der Homepage der Pfarrei www.johannbaptist.de eingestellt.Etwas anderes war ja eigentlich auch nicht zu erwarten. Wenn die Aussagen im WAZ-Artikel "Essen: Zwischen Klinik und Kirche retten was zu retten ist" vom 16.01.2020 stimmen, haben mit dem Bischof, dem Generalvikar und dem Domprobst drei der höchsten Repräsentaten des Bistums an einer Sitzung des Kirchenvorstandes teilgenommen. Das ist in der über 150-jährigen Geschichte der Kirche St. Johann Baptist, Altenessen wahrscheinlich nicht sehr oft vorgekommen. Das war nach meiner Meinung auch keine Krisendiplomatie, wie im WAZ-Artikel vermutet, das war der Aufbau des maximal möglichen Druck auf den Kirchenvorstand, ja nicht über die Rückabwicklung des Kaufvertrages nachzudenken. Der aktuelle Kirchenvorstand hat diesem Druck, insbesondere bei der aktuellen Besetzung, offensichtlich nicht standgehalten. Fakt ist: Contilia wird einen Krankenhausneubau in Altenessen nicht mehr aktiv betreiben. Auf der Webseite der Contilia wurden alle Links auf das Projekt gelöscht. Die KKE sind organisatorisch und wahrscheinlich auch rechtlich zur weiteren eigenständigen, aktiven Verfolgung des Projektes gar nicht in der Lage sein. Von der Geschäftsführerin der KKE, eine der Hauptbetroffenen, ist mir keine positive Stellungnahme zu dieser Thematik bekannt. Ein neuer Gesellschafter, der die Gesellschaftseinteile für einen, nach Ansicht der Contilia angemessenen Preis, übernimmt, muss erst noch gesucht werden. Was alles andere als leicht sein wird, da die geplante Umstrukturierung der KKE, trotz nach maximal optimierter Architektur des Neubaus nach Einschätzung der Contilia kein wirtschaftlicher Betrieb möglich sein wird. Wer kauft ein Unternehmen, dass nach der Einschätzung der aktuellen Eigentümer, trotz erheblicher Investitionen, sich in Zukunft nicht wirtschaftlich betreiben lässt? Es ist deshalb mehr als fraglich, ob ein noch zu findender Gesellschafter das Konzept der Contilia überhaupt weiter verfolgen wird. Der von Contilia vorgelegte Zeitplan wird also nicht mehr einzuhalten sein. Kurz- bis mittelfristig wird es sicher keinen Krankenhausneubau und damit auch keinen Neubau einer Krankenhauskapelle geben. Was ein sehr wichtiges Ziel des Bischofs in Gefahr bringt. Mit dem Votum zum PEP hatte die Pfarrgemeinde St. Johann Baptist Altenessen dem Bischof nämlich ein Ei in's Nest gelegt, das er offensichtlich nicht ausbrüten will. Im Votum zum PEP wurde die Kirche St. Johann Baptist als zukünftige Pfarrkirche festgelegt. Zum Fortbestand der Kirche St. Hedwig wurde der Bischof in einer gesonderten Stellungnahme um eine Entscheidung gebeten, da diese Kirche zwar unter Denkmalschutz steht, im Rahmen des PEP diese Kirche aber nicht als Pfarrkirche ermittelt wurde. Da kam die Anfrage der Contilia dem Bischof gerade recht. St. Johann muss dem Neubau des Krankenhauses weichen, die Gemeinde wird dadurch zu Anpassung des PEP-Votums gezwungen und der Bischof muss keine unangenehme Entscheidung treffen. Es wird gerade offensichtlich versucht, das angepasste Votum in eine bestimmte Richtung zu lenken. Die mir dazu bekannten Aussagen beschäftigen sich ausschließlich mit dem Erhalt von St. Hedwig. Dabei ist z. B. mit ÖPNV Herz Jesu über die nahe gelegene U-Bahnhaltestelle deutlich besser erreichbar. Nach meiner Ansicht ist das Votum bzgl. Der Pfarrkirche unter Berücksichtigung aller anderen Kirchen zu überarbeiten. Nach meiner Wahrnehmung spricht für St. Hedwig im Augenblick nur der Denkmalschutz. Für eine wahrnehmbare Präsenz und z. B. Erreichbarkeit von katholischen Kirchen im Essener Norden kann nach meiner Ansicht dies nicht das entscheidende Kriterium sein. Bzgl. Der zukünftigen Pfarrkirche ist die Diskussion offen in der Pfarrgemeinde zu führen, um eine optimale Lösung zu entwickeln. St. Johann Altenessen ist hier offensichtlich Opfer mehrerer unterschiedlicher Interessen. Der Bischof wünscht sich DEN katholischen Gesundheitsanbieter im Bistum Essen - was Contilia nach den aktuellen Stand nicht leisten kann. Die Stadt Essen hat versäumt, ein durchgängiges Konzept für die stationäre Krankenhausversorgung der Essener Bevölkerung zu erarbeiten, Bei offenen Problemen aus dem PEP entzieht sich der Bischof seiner Entscheidungskompetenz. St. Johann Baptist Altessen ist ein Leuchturm der christlichen Kirche im wahrnehmbaren Zentrum von Altenessen. Wer dieses Zentrum zur Disposition stellt, stellt auch christliches Leben in Altenessen zur Disposition. Wenn das so umgesetzt wird, ist den Entscheidungsträgern in der
Pfarrgemeinde und im Bistum das christliche Leben im Essener Norden nicht wichtig. Ich hoffe sehr, dass dem nicht so ist. In der Hoffnung auf eine konstruktive Entwicklung Thomas Przybilla Contilia will die Katholischen Kliniken loswerdenDie Geschäftsführung der Contilia hat in einem Mitarbeiterbrief am 13.01.2020 diese Informationen bestätigt. Es wird keinen Krankenhausneubau und damit keinen neuen Kirchenraum im Krankenhaus geben. Jetzt ist ein schnelles Handeln gefordert. Wir fordern den Kirchenvorstand von St. Johann Baptist auf, unverzüglich die Rücktrittsoptionen im Kaufvertrag zu nutzen und den Verkauf rückgängig zu machen. Wir fordern Bischof Overbeck und Generalvikar Pfeffer auf, das vom Bischof genehmigte und von der ganzen Gemeinde erarbeitete Pfarreientwicklungskonzept umzusetzen und den darin enthaltenen Bestand der Kirche St. Johann Baptist zu sichern. Nehmen sie die Beratungen und Beschlussfassungen zur „Verabschiedung von St. Johann“ und zur „Änderung des Pfarreientwicklungskonzeptes“ von der Tagesordnung der Pfarrgemeinderatssitzung am Donnerstag, 16.01.2020. Provozieren sie die Gemeindemitglieder bitte nicht noch mehr und stoppen sie endlich diesen Wahnsinn! Noch ist es nicht für einen neuen konstruktiven Dialog zu spät. Lassen sie uns gemeinsam diese Chance nutzen! |
Autor V.i.S.d.P.Der Verein Gemeinsam LEBEN in St. Johann e.V. Archiv
März 2022
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