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Gemeinsam LEBEN in St. Johann e.V.

Willkommen in St. Johann Baptist - Hier beten Eltern, Kinder, Enkel ...
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3. Offener Brief von "Rettet St. Johann" an die Gremien der Pfarrei St. Johann Baptist

12/16/2020

1 Kommentar

 
Sehr geehrter Herr Dr. Dörnemann, sehr geehrter Herr Hütte, sehr geehrter Herr Rüsing, sehr geehrte Damen und Herren des Kirchenvorstands und des Pfarrgemeinderates,
zunächst einmal ist festzustellen, dass sie mit ihrer „Inszenierung“ einer Pfarrversammlung ihr vermeintliches Ziel erreicht haben. Ein kritischer und offener Dialog wurde von ihnen nicht zugelassen, vielmehr wurden mit Unterstützung der „Strategen“ aus dem Generalvikariat Informationen gefiltert und wohldosiert  weitergegeben. Um den Schein einer Beteiligungsmöglichkeit in der Pfarrversammlung zu erreichen, wurden Arbeitsgruppen eingerichtet, in denen tatsächlich Rederecht bestehen sollte. Aber auch diese „Beteiligung“ wurde bewusst oder unbewusst zu einer Farce, da die Zusammensetzung der Gruppen schon mehr als merkwürdig erschien. Drei oder vier Vereinsmitglieder von „Rettet St. Johann“ befanden sich in einer Gruppe (und das war kein Einzelfall), eine weitere Zuordnung von verantwortlichen Gremienmitgliedern war Fehlanzeige. Die zum Ende der Pfarrversammlung gestellten Fragen blieben in einem peinlichen Schweigen unbeantwortet oder wurden mit einer unverbindlichen Antwort abgetan. Darüber hinaus wurden bei weitem nicht alle Fragen vorgelesen und beantwortet. Auch direkte Reaktionen aus dem Chatverlauf blieben unbeantwortet.
Zu Beginn der Pfarrversammlung ließen sie bereits die „Katze aus dem Sack“. Die von ihnen bereits vor dieser Pfarrversammlung angekündigte Konfliktaufarbeitung und Gesprächsbereitschaft soll erst in einigen Monaten beginnen (frühestens im April 2021). Damit erklären sie, dass sie für einen Neuanfang, für offene und konstruktive Gespräche nicht bereit sind. Sie entlarven hiermit auch ihre weiterhin nicht zu akzeptierende Strategie, den Entscheidungsprozess zur Neugründung einer Pfarrei ohne jedwede Beteiligung der Gemeindemitglieder durchzuziehen. Nachdem ihr Versuch gescheitert war, heimlich die Beschlussfassung in den Gremien durchzuführen, versuchen sie nun durch Vermeidung der direkten Kommunikation „störende Beteiligungen“ engagierter Gemeindemitglieder zu verhindern. Dazu passt auch die Aussage, dass eine Beteiligung jederzeit möglich sei, gleichzeitig aber der aktuelle Stand der Information auf ihrer Homepage immer noch derjenige ist, dass die Fusionsplanungen ruhen (https://www.johannbaptist.de/kurzmitteilung-zur-sitzung-der-steuerungsgruppe-pfarreifusion-vom-10-02-2020/).
Nach dem kommunikativen Desaster im Entscheidungsprozess zum Krankenhausneubau und den vielen von uns durchaus positiv bewerteten persönlichen Gesprächen konnten und wollten wir uns nicht vorstellen, dass sich so etwas nochmals wiederholt. Wie man sich täuschen kann!
Wir waren zu einem Neuanfang und zu einem offenen und konstruktiven Dialog bereit und werden dies auch weiterhin sein. Es bleibt jedoch abzuwarten, welche Gremienvertreter bereit sind, die kompromisslose Linie zu verlassen und zeitnah für ein Gespräch zur Verfügung stehen. Nur so wäre ein unbelasteter Neuanfang und eine konstruktive Umsetzung des Pfarreientwicklungs- und Fusionsprozesses noch möglich. 
Die Enttäuschung ist sehr groß, aber wir werden weiterhin kritisch und offen die Entscheidungen der Gremien verfolgen und kommentieren.
1 Kommentar
M. Menden
12/19/2020 07:30:35 am

Auch ich möchte - ergänzend bzw. unterstützend zum 3. Offenen Brief von Rettet St. Johann – meine Enttäuschung über die Pfarrversammlung ausdrücken, die sich bei mir insbesondere an drei Themen des Abends festmachen lässt:
1. Rückabwicklung Kirchenverkauf
Eine Rückabwicklung des Kirchenverkaufs stockt seit Monaten, weil man mit Contilia / KKE immer noch über entstandene Kosten verhandelt und diese vom Kaufpreis abziehen will. Es besteht also die konkrete Gefahr, dass finanzieller Schaden in St. Johann zurückbleibt. Angaben dazu, wie man die Forderungen ggü. Contilia / KKE in den Verhandlungen durchzusetzen will, habe ich nicht vernommen. Auch eine verbindliche Zeitplanung zur Rückabwicklung scheint es nicht zu geben. Zur Gefahr einer drohenden Insolvenz der Contilia / KKE vor der Eigentumsrückübertragung auf St. Johann wurde erklärt, dass diese nicht gesehen werde, schließlich zahle das Gesundheitssystem in der Pandemie ja sogar bei Bettenleerstand (…und ich dachte die ganze Zeit, die übereilten Krankenhausschließungen hätten wirtschaftliche Gründe…).
Bei mir setzte sich erneut fest, dass die Handelnden offenbar kein Gespür für die wirtschaftliche Situation und „Moral“ des Vertragspartners haben und Risiken unterschätzen.
2. Konfliktaufarbeitung
Sehr betroffen machten die Aussagen, dass in den Gremien bis heute nicht mit der Aufarbeitung der katastrophalen letzten zwei Jahre begonnen wurde, der Beginn eines Versöhnungsprozesses nicht vor Frühjahr 2021 beginnen und mehrere Jahre dauern soll. In der Zeitrechnung der Kirche mag das rasant sein, im echten Leben sind diese Aussagen ein Armutszeugnis.
Mein Tipp: Wir sind in Altenessen! Lasst endlich mal die Theoretiker aus dem BGV und diverse Beratungsfirmen zuhause. Fasst Mut und alle Konfliktparteien setzen sich zusammen und arbeiten auf: Tacheles reden, austeilen, einstecken, Selbstreflektion, Lehren ziehen, Perspektive entwickeln… So geht das und das dauert unter echten Altenessenern*innen nicht Jahre! Und danach rückt man sein Krönchen zurecht, trinkt ein Bier zusammen und versucht, nach vorne zu schauen!!!
3. Fusion mit St. Nikolaus
Angesichts nicht aufgearbeiteter Konflikte in St. Johann gleichwohl im Frühjahr / Sommer 2021 die Fusion mit St. Nikolaus durchpeitschen zu wollen, war ebenfalls eine erschreckende Erkenntnis des Abends. Die Gemeinde (vorbereitend) nicht einzubinden und stattdessen einsame Gremienentscheidungen anzustreben, ist formal vielleicht zulässig, aber der völlig falsche Weg, Akzeptanz für fusionsbedingte Veränderungen zu schaffen. Dass Kommunikationspannen wiederholt werden und sich an eigene Aussagen (Fusionsprozess ist ausgesetzt) nicht gehalten wird, ist bezeichnend und – auch wenn das keiner hören will – für mich Ausdruck von Hinterzimmer-Politik.

Wie resümiere ich die Veranstaltung? Antwort: Chancen vertan! Aber nicht, weil man sie nicht sieht oder ungeschickt ist. Nein: Mit Vorsatz. Man will einfach nicht! Die Konflikte sollen bis zum Sankt Nimmerleinstag ausgesessen, Kritiker mundtot gemacht und die Gremien offenkundig über die Legislaturperiode gerettet werden. Selbstkritik, die es in Reihen der Kirchenabrissgegner durchaus gibt (man kann im Rückblick heute durchaus anders über die ein oder andere Aktion / Verlautbarung der letzten zwei Jahre denken und urteilen), ist nicht zu vernehmen. Trotzdem verkauft man sich hoffnungsfroh. Woher diese Zuversicht?
In der aktuellen Situation, in der die Würfel zugunsten des Erhalts von St. Johann gefallen zu sein scheinen, die von den Kirchenabrissgegnern ausgestreckte Hand zur Versöhnung bislang nicht anzunehmen, macht … (sprachlos). Da helfen auch alle Beteuerungen nicht, dass man (irgendwann) einen „professionell“ aufgesetzten Versöhnungsprozess starten will. Ein Neuanfang scheint nicht wirklich gewollt zu sein, denn dann hätten ganz andere und stärkere Signale gesendet werden müssen!
Ich hoffe, dass diese Zeilen den ein oder anderen nachdenklich machen und ermutigen, die bestehenden Gesprächsangebote anzunehmen. Diese fürchterliche Konfliktlage, in der Menschen, die „nur“ ihren Glauben und ihre Gemeinschaft leben sowie ihre Ehrenämter ausüben wollen, sich seit zwei Jahren aber vor den Kopf gestoßen fühlen, muss endlich überwunden werden.

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