Verein
Gemeinsam LEBEN in St. Johann e.V.
Willkommen in St. Johann Baptist - Hier beten Eltern, Kinder, Enkel ...
...seit 1862
...seit 1862
Es war also nur eine Minderheit von Gläubigen die lautstark gegen den „stillen und heimlichen Verkauf und Abriss“ Ihrer Kirche protestiert haben? Die mit hunderten Menschen (Großeltern, Eltern, Kinder, Freunden, (Gemeindemitglieder) symbolisch in einer Menschenkette die Kirche geschützt haben? Die dies aus voller Überzeugung getan haben weil Ihnen das, was am Christsein wichtig ist, nämlich eine intakte, nächstenliebende, glaubensstärkende Gemeinschaft schützenswert erscheint? Die Schlussfolgerungen von Herrn Agert sind sehr anmaßend. Die Menschen der Gemeinde St. Johann sind aus Wut, Verärgerung, Sorge und Angst innerhalb von wenigen Tagen mobilisiert worden. Jeder Mensch drückt seine Sorgen anders aus. Und ist es nicht verwunderlich, dass bei Wortmeldungen der von Herrn Agert so genannten „Minderheit“ der größte Applaus aufbrandete wohingegen es bei Wortmeldungen der „Mehrheit“ sehr ruhig war in der Kirche? Und ist es nicht verwunderlich, dass zahlreich anwesende unabhängige Pressvertretet unisono gleich von der Stimmung berichtet haben?
Die jüngsten Mitglieder der Gemeinde, unsere Kinder, die Zukunft der Kirche, finden in der Gemeinde eine Heimat bei zahlreichen Gruppenstunden, Ferienfreizeiten, Musical-Aufführungen, Kinderwortgottesdiensten, Martinszügen, Gemeindefesten, im Jugendheim uvm. Die Kinder haben ebenfalls große Sorge dies alles zu verlieren. Von daher ist der Vorwurf die Kinder wären vorgeschickt worden ein absolute Unverschämtheit. Vielmehr waren die Kinder sehr aktiv und kreativ beim Basteln von Plakaten. Und es wird sehr wohl eine aktive Gemeinde zerschlagen. Die Bauzeit des Krankhauses wird im Idealfall 5-6 Jahre betragen. Das dies bei Projekten dieser Größenordnung aber eher unrealistisch ist, braucht man nicht extra zu erwähnen. Die Strukturen, Vereine, Verbände und Gruppen wird es dann nicht mehr in der Zahl geben. Denn es gibt zahlreiche Beispiele, dass ein erzwungener „Umzug“ an andere Standorte in Kirchengemeinden selten Erfolg hat. Bewusst wurde im Votum zum Pfarreientwicklungsprozess darauf Wert gelegt, vor 2025 keine Kirche dauerhaft zu schließen, damit Trauerarbeit und Vorbereitungen möglich sind. Dies alles wird leichtfertig aufs Spiel gesetzt und ist obendrein völlig unnötig. Durch eine andere (womöglich etwas teurere) Planung ist der Bau des neuen Krankenhauses und der Erhalt und die Integration der Kirche St. Johann Baptist möglich. Und so kann tatsächlich eine „katholische Insel“ im Stadtteil Altenessen entstehen. Denn in der Hospitalstraße und der Johanniskirchstraße gibt es noch Katholische Altenwohnungen und ein Katholisches Altenheim. Bei den jetzigen Planungen zieht die katholische Kirche sich über Jahre an den Stadtteilrand zurück und ist auch später, ohne aktive Gemeinde, versteckt in einem Krankenhaus. Ein Armutszeugnis und eine Bankrotterklärung. Kirche lebt von Traditionen und vor allem von Gemeinschaft und ist nicht theoretisch auf dem Reißbrett zu planen. Ohne die Menschen mitzunehmen funktioniert kein Glaube. Der Mensch muss an etwas glauben. Neben Gott auch an die Menschen die den Glauben verkünden sollen und die „Schäfchen“ führen sollen. Dieser Glaube schwindet in Altenessen, in St. Johann Baptist gerade rapide. Und zwar nicht nur bei einer Minderheit. Uwe Johannes Waltmann
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Autor V.i.S.d.P.Der Verein Gemeinsam LEBEN in St. Johann e.V. Archiv
März 2022
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