Verein
Gemeinsam LEBEN in St. Johann e.V.
Willkommen in St. Johann Baptist - Hier beten Eltern, Kinder, Enkel ...
...seit 1862
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Kommentar von Ingrid Schramm zur momentanen Situation:
„Zu meiner Bestürzung habe ich gehört, dass dieses Treffen nach 20 Minuten beendet wurde. Ich mache mir große Sorgen um den KV, denn die Mitglieder scheinen vergessen zu haben, von wem sie gewählt wurden. Sie sind von den Pfarrmitgliedern gewählt worden, um sich für jede der vier Gemeinden hundertprozentig einzusetzen. So müssen sie nicht das Geschäft der Contilia-Gruppe und des Bistums vertreten, sondern die Belange der Pfarrei – in diesem Fall die Interessen der Gemeinde St. Johann. Wenn die Entscheidung sein soll: Krankenhaus oder Gotteshaus St. Johann? Dann muss die Entscheidung meiner Meinung nach immer das Gotteshaus sein, da sie als Mitglied des KV von Mitgliedern der Gemeinden gewählt worden sind. Auch wäre es möglich, Alternativen zu vertreten. Wieso nicht Krankenhaus und Gotteshaus? Wieso sollte man ein funktionierendes Gotteshaus abreißen, um dann eventuell – mindestens fünf Jahre später – einen Mehrzweckraum mit Pfarrbüro zur Verfügung gestellt zu bekommen? Die Contilia-Gruppe hatte als erste Option für ein neues Krankenhaus ein Grundstück im neuen Kruppgürtel vorgesehen. Nach Beginn der Verhandlungen mit dem Grundstückseigner hat man sich aber mit dem Geschäftspartner überworfen und sich im Streit getrennt. Wenn das mit dem Kruppgürtel geklappt hätte, wäre das Marienhospital sang- und klanglos geschlossen worden. Danach suchte man nach einem Plan B und will jetzt kurzerhand das Gotteshaus abreißen. Ich frage mich: Wo sind die Baupläne? Muss für solch großes Projekt nicht eine europaweite Ausschreibung erfolgen? Und wenn ja, gibt es in ganz Europa nicht einen Architekten, der ein Krankenhaus ohne Abriss der Kirche entwerfen und entstehen lassen kann? Aber es geht ja offensichtlich nicht darum, sondern einzig und allein um das Grundstück, welches man sehr billig bekommen kann. Der Kirchenvorstand wurde damit stark unter Druck gesetzt, da das Bistum diesen Kirchenabriss sehr stark befürwortet. Das Bistum muss schon sehr früh in die Pläne der Contilia-Gruppe involviert gewesen sein, da es ja auch schon ein Planfeststellungsverfahren gab. Das bedeutet wiederum, dass der Bischof lange bevor er seine Zustimmung für das Votum des Pfarreientwicklungsprozesses im März 2018 gab, von den Plänen zum Abriss von St. Johann gewusst haben muss. Das bedeutet im Rückschluss für mich, dass dieser Bischof nichts mit gläubigen Christen zu tun haben möchte. Für mich persönlich ist der Bischof ein knallharter Geschäftsmann, der bei solchen Gesprächen Gott scheinbar lieber vor der Tür lässt. Man sollte der Institution Kirche wirklich den Rücken zuwenden und aus der Kirche austreten, denn sie vertritt nicht mehr die Gläubigen, für die sie doch eigentlich da sein sollte. Viele Menschen, die aus der Kirche austreten, machen das nicht, weil sie keinen Glauben mehr haben, sondern weil sie nichts mehr mit der Falschheit der Kirchenfürsten zu tun haben wollen. Sie bleiben trotzdem Christen – da sie getauft und gefirmt sind, können sie auch weiterhin die Sakramente empfangen. Sehen wir uns einmal die Geschichte der Kirche St. Johann an, so ist als erstes die Schenkung von Grund und Boden durch den Bauern Johann Lindemann zu sehen. Er hat den Boden und das Geld bereitgestellt, um dort eine Kirche – Bedingung für die Schenkung – zu errichten. Das war vor 186 Jahren. Als der Stadtteil immer mehr besiedelt wurde, baute man zuerst eine Schule. Diese wurde später verlegt und ein erstes Krankenhaus gebaut. Dies steht noch heute auf dem geschenkten Grundstück. Dieses Krankenhaus – das Marienhospital – wurde im Laufe der Zeit öfter umgebaut und vergrößert. Das Marienhospital gehörte immer zur Gemeinde St. Johann, sodass der KV in Entscheidungen involviert war. Selbst als es in eine GmbH umgewandelt wurde, hatte der KV noch Mitspracherecht. Als der Stadtteil sich wandelte, wurden nach und nach St. Hedwig, Herz Mariä und später noch St. Ewaldi abgepfarrt. Das bedeutet aber auch, dass St. Johann die Mutterkirche ist. Dies gilt ebenso für das Marienhospital, das Altenheim St. Monika und die Altenwohnungen. Jetzt noch ein Wort zu den Menschen, die sich unbändig über den Abriss von St. Johann freuen würden. Glaubt nicht, dass euer Gotteshaus stehen bleibt! So wie ich unseren Bischof kennengelernt habe, hat er garantiert schon den Abriss der Gotteshäuser in seinem Kalender vermerkt. Mit freundlichen Grüßen, Ingrid Schramm.“
11 Kommentare
Andreas Bradel
1/25/2019 12:04:44 am
Ich kann die Aussagen von Ingrid Schramm nur absolut gut heißen.
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Ursula Böing
1/25/2019 12:29:05 pm
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Andreas Bradel
1/25/2019 08:22:31 pm
Sehr geehrte Frau Böing,
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Michael Losch
1/25/2019 01:22:00 pm
Ich kann meine früheren Aussagen nur wiederholen.
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Georg Romanski
1/25/2019 03:52:42 pm
An Frau Böing
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Ursula Böing
1/25/2019 08:29:13 pm
Herr Romanski,
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Susanne Georg
1/25/2019 09:01:54 pm
Sehr geehrte Frau Böing,
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Ursula Böing
1/25/2019 10:21:52 pm
Sehr geehrte Frau Georg.
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Susanne Georg
1/25/2019 11:03:49 pm
Ich habe auch an der ersten Pfarrrversammlung teilgenommen und gehört, dass die Contiilia das Jugendheim renovieren wird.
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Norbert Mechnig
1/27/2019 06:47:46 pm
Liebe Mitglieder des KV und des „Vereins Rettet St. Johann“,
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Norbert Mechnig
1/27/2019 06:52:22 pm
(leider fehlt etwas Text zu meinem Beitrag, den ich hier nachliefere):
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Autor V.i.S.d.P.Der Verein Gemeinsam LEBEN in St. Johann e.V. Archiv
März 2022
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