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Gemeinsam LEBEN in St. Johann e.V.

Willkommen in St. Johann Baptist - Hier beten Eltern, Kinder, Enkel ...
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EINSPRUCH ABGELEHNT

2/2/2019

27 Comments

 

​(Auszüge aus dem Einspruchsbescheid in kursiver und farblich abgesetzter Schrift)

Der Kirchenvorstand hat am 22.01.2019 über die 39 vorliegenden Einsprüche gegen die am 17./18.11.2018 stattgefundene Kirchenvorstandswahl in der Kirchengemeinde St. Johann Baptist entschieden.
Der zulässige, auch form- und fristgerecht eingelegte Einspruch gegen die Wahl wird als unbegründet zurückgewiesen, weil keine Verletzung wesentlicher Wahlvorschriften, die das Wahlergebnis ganz oder zum Teil beeinflusst haben könnten, vorliegt. Damit ist die Voraussetzung für die Ungültigkeit der Wahl gemäß Art. 21 Abs. 2 WahlO nicht gegeben.

Der Einspruch wurde zum einen mit der nicht ausreichenden Anzahl der zur Wahl gestellten Kandidaten und zum anderen mit der Beeinflussung des Wahlergebnisses durch das Nichtveröffentlichen der Verkaufsabsichten der Kirche an die Contilia und dem dazu ergangenen Beschluss vor der Wahl begründet.

Nach Art. 6 Abs. 2 der vom Bischof von Essen erlassenen Wahlordnung für die Kirchenvorstände soll die vom Wahlausschuss aufzustellende Vorschlagsliste mindestens 1/3 mehr Kandidaten enthalten, als Mitglieder zu wählen sind. Die Liste muss in jedem Fall einen Kandidaten mehr enthalten, als Mitglieder zu wählen sind. Nach dem Beschluss des Kirchenvorstands zum Verkauf der Kirche reduzierte sich die Wahlliste und es standen mit einem Ergänzungsvorschlag nur acht Kandidaten zur Wahl. Die Regelung über eine Mindestanzahl von Kandidaten soll sicherstellen, dass die Wähler zumindest eine minimale Auswahlmöglichkeit unter den Kandidaten haben müssen. Dies war bei der Wahl nicht mehr der Fall.

Ablehnende Begründung des Kirchenvorstands
​
Die Rüge, die Kandidatenliste hätte mindestens neun Kandidaten enthalten müssen, in der Liste seien jedoch nur acht Kandidaten benannt gewesen, greift nicht: gemäß Art. 6 Abs. 2 Wahlordnung muss mindestens ein Kandidat mehr in die Vorschlagsliste aufgenommen sein als Mitglieder zu wählen sind. Diese Vorschrift regelt ausschließlich die Erstellung der Vorschlagsliste, die mindestens fünf Wochen vor dem Wahltermin, demnach am 13./14.10.2018, wahlordnungsgemäß veröffentlicht werden musste und betrifft damit nicht den am Wahltag auszufüllenden Stimmzettel.
… Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Vorschlagsliste am 12.10.2018 enthielt diese neun Kandidaten, folglich einen Kandidaten mehr als Mitglieder zu wählen waren und damit ausreichend Kandidaten im Sinne des Art. 6 Abs. 2 WahlO. …
… Die Wählerinnen und Wähler hatten auch bei acht Kandidaten die Möglichkeit der Wahl im Sinne einer Auswahl, da nicht alle Kandidaten gewählt werden müssen.​


Die Behauptung, dass bei einer Liste von acht Kandidaten und acht zu vergebenden Plätzen die Wähler die Chance gehabt hätten, Kandidaten nicht zu wählen, ist völlig realitätsfremd. Dies würde nämlich voraussetzen, dass in der genannten Konstellation ein Kandidat keine einzige Stimme bekommen hätte, damit er nicht gewählt wird. Denn selbst mit nur einer erhaltenen Stimme wird der Kandidat gewählt werden. Damit ist aber klar, dass jeder der aufgestellten Kandidaten auch Kirchenvorstand wird, d.h. das Ergebnis der Wahl stand bereits vor der Wahl fest. Dies ist nicht Sinn und Zweck einer Wahl, die dem Wähler eine Auswahl unter mehreren Kandidaten bieten soll, weshalb ja auch die zwingende Vorschrift in der Wahlordnung enthalten ist, dass wenigstens ein Kandidat mehr aufgestellt werden muss, als zu besetzende Stellen vorhanden sind.

Vor der Wahl wurden die Wählerinnen und Wähler getäuscht.

Der KV hat Informationen zum beabsichtigten Verkauf von Kirche und Grundstück vor der Wahl der Gemeinde vorenthalten. Weder vor der Beschlussfassung am 29.10.2018 noch danach bis zur Wahl erfolgte eine Information. Dies erfolgte ausschließlich dazu, das Wählervotum zu beeinflussen. Eine rechtzeitige Information hätte einen maßgeblichen (und vom KV nicht gewünschten) Einfluss auf das Wahlergebnis gehabt. Selbst der Pfarrgemeinderat wurde erst am 13.11.2018, und damit erst unmittelbar vor der Wahl informiert, aber zu Stillschweigen verpflichtet. Dies ist eine gravierende Verletzung demokratischer und rechtstaatlicher Wahlgrundsätze. Hier bestand eine zwingende Offenbarungspflicht des KV gegenüber der Gemeinde. Damit ist es im Vorfeld der Wahl zu Unregelmäßigkeiten gekommen, die auf das Wahlergebnis entscheidenden Einfluss hatten.

Der Grundsatz der Wahlfreiheit setzt voraus, dass sich die Wähler über Ziele und Verhalten der Wahlbewerber frei von Manipulationen informieren können. Wähler müssen vor Beeinflussungen geschützt werden, die ihre Entscheidungsfreiheit trotz Wahlgeheimnis beeinträchtigen. Zu diesen Beeinflussungen gehören Des- oder Fehlinformationen. Das Vorenthalten der Wahrheit stellt eine erhebliche Verletzung der Freiheit der Wahl dar.

Ablehnende Begründung des Kirchenvorstands
​
Eine Verletzung wesentlicher Wahlvorschriften, die das Wahlergebnis ganz oder zum Teil beeinflusst haben könnten, ist auch nicht darin zu sehen, dass durch die Nichtveröffentlichung des Beschlusses des Kirchenvorstandes vom 29.10.2018, wonach das Kirchengrundstück veräußert werden soll, dass Wählervotum beeinflusst worden wäre.

Eine rechtswidrige Beeinflussung liegt schon deshalb nicht vor, da alle für das Verfahren notwendigen Gremien informiert wurden.
​
Über den Beschluss des Kirchenvorstandes vom 29.10.2018 wurde der Pfarrgemeinderat am 13.11.2018, also noch vor der Wahl, gemäß der Verordnung zur Kooperation von Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand informiert.


Zunächst ist festzustellen, dass nicht der KV-Beschluss vom 29.10.2018 bekannt zu geben war, sondern über die durchgeführten Aktivitäten im Hinblick auf einen Verkauf von Kirche und Grundstück zu informieren war. Die Aussage, dass eine rechtswidrige Beeinflussung schon deshalb nicht vorliegt, da alle für das Verfahren notwendigen Gremien informiert wurden, ist falsch. Hier verkennt (und verschweigt) der Kirchenvorstand, dass es nicht primär um die erforderliche Information von Gremien geht, sondern um den zwingenden Informationsanspruch der Wähler (mehrere Tausende Wahlberechtigte) vor der Kirchenvorstandswahl. Den Hinweis auf die Information von acht PGR-Mitgliedern für eine ausreichende Information aller Wählerinnen und Wähler anzuführen, lässt auf eine sehr eigene demokratische Einstellung schließen. Vor allem, wenn der PGR anschließend bis zur Pfarrversammlung, und damit bis nach der Wahl, zum Stillschweigen verpflichtet wird. Vor dem Hintergrund, dass die vorgeschlagenen und gewählten Kandidaten überwiegend mit den aus dem vorherigen Kirchenvorstand ausgeschiedenen Kandidaten übereinstimmen und dass es genau dieser Kirchenvorstand war, der – ohne vorherige Information der Pfarrei – in seiner Sitzung vom 29.10.18 dem Verkauf der Grundstücke zugestimmt hatte, spricht einiges dafür, dass bei rechtzeitiger Information der Pfarrangehörigen gerade diese Kandidaten nicht mehr gewählt worden wären. Des Weiteren hat diese fehlende Information bereits auf einer früheren Stufe Einfluss auf die Wahl genommen: Wenn die geplanten Projekte im relevanten Zeitraum vor der Wahl bekannt gewesen wären, so wäre es angesichts der Beteiligung der bisherigen (und neu aufgestellten) KV-Mitglieder an dem Beschluss über den Verkauf der Grundstücke durchaus möglich gewesen, dass Wahlvorschläge für andere Kandidaten eingereicht worden wären, die zu diesem Thema eine definitiv andere Auffassung haben.

Zusammen mit dem Einspruch gegen die Kirchenvorstandswahl wurde auch der Antrag gestellt, den Beschluss des Kirchenvorstands zum Verkauf der Kirche aufzuheben. § 2 der Verordnung über die Kooperation von Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand regelt die Beteiligung des PGR an Entscheidungen des Kirchenvorstands. Bei Grundsatzentscheidungen, u.a. über Schließung oder Veräußerung von Kirchengebäuden, Pfarrhäusern und Einrichtungen der Pfarrei hat der PGR ein Recht zur Stellungnahme (Absatz 2a). Vor einer derartigen Entscheidung ist der PGR rechtzeitig zu informieren und ihm ist Einblick in die Unterlagen zu gewähren (Absatz 3). Im Protokoll der Beschlussfassung ist die Beteiligung des PGR aufzunehmen und dieser Vermerk ist ins Sitzungsbuch aufzunehmen. Der PGR ist erst am 13.11.2018, damit deutlich nach der Entscheidung durch den KV informiert worden.

Mitteilung des Kirchenvorstands

Zu ihrem Antrag auf Aufhebung des KV-Beschlusses vom 29.10.2018 werden sie zu einem späteren Zeitpunkt eine Rückmeldung des neuen Kirchenvorstands erhalten.


Warum erfolgte keine zusammenhängende rechtliche Prüfung? Warum wird der rechtswidrig zustande gekommene Beschluss nicht aufgehoben? Welche Absicht soll damit verfolgt werden?

Wie geht es weiter?

Gegen den Einspruchsbescheid wurde fristgerecht Berufung beim Bischöflichen Generalvikariat eingelegt.

​Es wurde anwaltlich begründet der Antrag gestellt, die Wahl zum Kirchenvorstand für ungültig zu erklären und Neuwahlen unverzüglich anzusetzen.
27 Comments
Maximilian Hüls
2/2/2019 11:09:03 am

Guten Abend zusammen,

seit einiger Zeit verfolge ich von außen die Berichte über den Verkauf der Kirche St. Johann und die damit verbundenen Probleme.
Ich selbst bin seit einigen Jahren in Essen Mitglied eines Kirchenvorstandes und habe lange darüber nachgedacht, ob ich mich hier äußern soll, aber die jetzt vom KV gegebenen Antworten sind in meinen Augen eine Frechheit. Der KV ist ein demokratisch gewähltes Gremium und dient keinem Selbstzweck sondern der finanziellen Verwaltung der Pfarrei. Und die Pfarrei das sind die Menschen die vor Ort Seelsorge gestalten und diese Menschen haben ein Recht darauf informiert zu werden.

Die bewusste nicht Information der Pfarrei vor der KV Wahl stellt rechtlich und mit Sicherheit moralisch eine Verfehlung da. Es ist mit Sicherheit davon auszugehen, dass die KV Wahl anders verlaufen wäre. (Ein Beispiel ist sicherlich die Pfarrei St. Josef Frintrop).
Ich kann auch die finanziellen Nöte die einen KV in den heutigen Tagen nachvollziehen, aber nicht mal ein Jahr nach einem breitanlegtem Pfarreientwicklungsprozesses deren Ergebnis vom Bischof bestätigt wurde, kann man mit Gemeindemitgliedern und Ihrem Votum nicht umgehen. Egal wie lukrativ das Angebot auch immer sein mag.

Ich hoffe das hier für die Glaubwürdigkeit der Katholischen Kirche und die Gefühe der Menschen vor Ort eine andere Lösung gefunden wird und sich nicht hinter Paragrafen versteckt wird. Und dieser Weg führ sicher ersteimal über die Wiederholung der KV Wahl.

Mit freundlichen Grüßen

Maximilian Hüls

Reply
Bruno Ferber
2/3/2019 04:26:57 am

Ich selbt hoffe, dass es mit der Kirche St. Johann ohne Abriss weitergeht. Habe aber grpße Probleme wenn die Kirche fällt. Aus der Sicht der Gehbehinderten und Behinderten habe ich mir meine Gesanken gemacht. Hier nun meine Ausführungen:

An alle eventuellen Mitentscheidenden über den Abriss von St. Johann!

Ist Ihnen bewusst, mit welchen Einschränkungen Gemeinemitglieder sich zu Recht finden müssen, wenn sie in Zukunft ohne eine Kirche am Karlsplatz (St. Johann) an einem Gottesdienst teilnehmen wollen. Ich kann mir keinen Gottesdienst vorstellen, der für diesen Zweck in einem Mehrzweckraum hergerichtet werden muss. Denn der zugesagte Raum von der Contilia wird nicht als Kirchenraum sondern nur als Mehrzweckraum geführt. Wird evtl. der Raum von Seiten der Contilia als Infoveranstaltung der eigenen Mitarbeiter genutzt?

Für Gemeindemitglieder, die der Sonntagspflicht nachgegen wollen, einen entsprechenden Rahmen für eine „Heilige Messe“ zu haben, bedeutet dies, wenn sie nicht mobil – sondern auf den ÖPNV angewiesen sind – vom Karlsplatz mit Bus oder Bahn zu den dann noch vorhanden Gemeindekirchen zu fahren.

Ich habe mir die Arbeit gemacht, einmal die Möglichkeit mit Bus und Bahn zu den evtl. drei Kirchen verbleibenden zu kommen
Herz - Mariä St. Hedwig St. Hedwig Herz - Jesu Herz - Jesu
Samstag Samstags Sonntags Samstags Sonntags
18:30 Uhr Beginn 17:00 Uhr Beginn 10:00 Uhr Beginn 17:00 Uhr Beginn 10:00 Uhr Beginn
19:30 Uhr Ende 18:00 Uhr Ende 11:00 Uhr Ende 18:00 Uhr Ende 11:00 Uhr Ende


Hinfahrt Hinfahrt Hinfahrt Hinfahrt Hinfahrt
Abfahrt Karlsplatz Abfahrt Karlsplatz Abfahrt Karlsplatz Abfahrt Karlsplatz Abfahrt Karlsplatz
Linie 173 / 183 Linie 172 / 162 Linie 172 / 162 Linie U 11 / 17 Linie U 11 / 17
Hltst. Schwarze Str. Hltst. Schwarze Str.
17:47 - 17:54 Uhr 16:22 - 16:30 Uhr 08:38 - 08:46 Uhr alle 7 / 8 Min. Takt 09:19 - 09:23 Uhr
18:17 - 18:24 Uhr 16:52 - 17:00 Uhr 09:38 - 09:46 Uhr 09:49 - 09:53 Uhr


Rückfahrt Rückfahrt Rückfahrt Rückfahrt Rückfahrt
Ankunft Karlsplatz Ankunft Karlsplatz Ankunft Karlsplatz Ankunft Karlsplatz Ankunft Karlsplatz
19:33 - 19:39 Uhr 18:30 - 18:38 Uhr 11:15 - 11:23 Uhr alle 7 / 8 Min. Takt alle 7 / 8 Min. Takt
20:03 - 20:09 Uhr 19:00 - 19:08 Uhr weiter alle 60 Min.


Hinfahrt Rückfahrt
500 m Weg 530 m Weg
Hltst - Kirche Kirche - Hltst.








Anmerkungen:
Zu den angegebenen Zeiten handelt es sich bei der Hinfahrt um die Abfahrt – Karlsplatz – und die Ankunft – Kirche. Bei den Rückfahrtzeiten entsprechend umgekehrt.
Zu Herz Mariä Entweder bin ich als gehbehinderter mit Rollator vor Beginn des Gottesdienstes 30 Min zu früh an der Kirche und muss deshalb draußen warten, oder aber ich komme zu spät. Das gleiche ist zum Ende der Messfeier. Entweder gehe früher raus, oder aber ich warte 30 Min
Zu St. Hedwig Sinngemäß trifft hier die Ausführung zu Herz Mariä zu, nur dass noch ein Fußweg von ca. 500 bzw. 530 m hinzukommen und es an der Haltestellen keinerlei Unterstand vorhanden ist.
Zu Herz Jesu Hier sind die Anbindungen am Samstag besser, nur funktionieren Rolltreppen und Aufzüge am Karlsplatz und an der Bäuminghausstraße! Am Sonntagmorgen habe ich wieder das Problem – entweder zu früh oder gerade passend oder zu spät.

Reply
Michael Beck link
2/3/2019 09:34:16 am

Niemand spricht hier von einem Mehrzweckraum, hier nur ein Auszug der offiziellen Kommunikation:

Die Planungen sehen vor, dass für die Gemeinde St. Johann Baptist eine neue Kirche in den Krankenhaus-Neubau integriert wird. Diese soll auch von außen als solche erkennbar sein und einen eigenen Eingang vom Karls- oder Johanniskirchplatz erhalten. Gemeinsam haben Pfarrgemeinderat und Contilia dafür plädiert, jetzt einen Fachausschuss ins Leben zu rufen, um Anregungen, Wünsche und Erwartungen zu sammeln und daraus eine gemeinsame Umsetzungsidee zu entwickeln. Die Gestaltung soll in jedem Fall in Abstimmung mit der Gemeinde geschehen.

Erste Überlegungen bzw. Anforderungen werden in der Pfarrgemeinderatssitzung am 05.02. diskutiert. Die Sitzung ist – wie jede PGR-Sitzung – öffentlich, Interessierte sind herzlich eingeladen.

Reply
Lena Kretschmar
2/3/2019 11:28:31 am


Ich frage mich, ob all das denn auch vertraglich festgehalten wird? Und wer wird diesen Vertrag sehen bevor er übereilt, angetrieben durch das Bistum, unterzeichnet wird. Wenn all diese „Versprechen“ so einfach hingenommen werden, wie ja auch jedem sofort klar war, dass es keine Alternative zum Abriss gibt, dann weiß ich ja was kommen wird. Nämlich genau ein Mehrzweckraum - Pfarrzentrum und Kirche in einem, versteckt vor der Öffentlichkeit. Wie praktisch! Ein Raum mit sakralen Elementen ist keine Kirche. Und von außen erkennbar? Ein Hinweisschild ist auch erkennbar, stimmt. Aber stimmt ja, die Contilia sagt das, dann ist das so. Es gibt kein anderes Grundstück, na klar, sie sagen es doch so.

Zusätzlich stellt sich mir die Frage, ob wirklich irgendjemand glaubt, dass bei einer Bauzeit von mindestens fünf Jahren, wir alle wissen, dass fünf Jahre für solch ein Bauvorhaben mehr als optimistisch sind, diese Gemeinde noch am Leben ist!?

Reply
Michael Beck link
2/3/2019 09:34:29 am

Niemand spricht hier von einem Mehrzweckraum, hier nur ein Auszug der offiziellen Kommunikation:

Die Planungen sehen vor, dass für die Gemeinde St. Johann Baptist eine neue Kirche in den Krankenhaus-Neubau integriert wird. Diese soll auch von außen als solche erkennbar sein und einen eigenen Eingang vom Karls- oder Johanniskirchplatz erhalten. Gemeinsam haben Pfarrgemeinderat und Contilia dafür plädiert, jetzt einen Fachausschuss ins Leben zu rufen, um Anregungen, Wünsche und Erwartungen zu sammeln und daraus eine gemeinsame Umsetzungsidee zu entwickeln. Die Gestaltung soll in jedem Fall in Abstimmung mit der Gemeinde geschehen.

Erste Überlegungen bzw. Anforderungen werden in der Pfarrgemeinderatssitzung am 05.02. diskutiert. Die Sitzung ist – wie jede PGR-Sitzung – öffentlich, Interessierte sind herzlich eingeladen.

Reply
Daniel Sieweke
2/3/2019 12:36:28 pm

Sehr schön dass sie auf die ÖFFENTLICHE Kommunikation Hinweisen. Haben sie Einblicke in die nichtöffentliche Kommunikation? Werden dort Fakten genannt oder haut man sich dort auch konjunktive um die Ohren? Lassen sie uns in einen Informationsaustausch kommen um nicht wieder tausende Gemeindemitglieder zu betrügen.

Reply
Michael Beck
2/3/2019 01:39:27 pm

Informationsaustausch... ja, jederzeit! Aber dazu muss auch mal jemand an Gesprächen teilnehmen:

- Pfarrversammlung am 12. Dezember – boykottiert von der Initiative
- Gespräch mit Vertretern aus KV & PGR am 8. Januar – kurzfristig abgesagt durch die Initiative
- weiteres Gesprächsangebot mit Vertretern aus KV & PGR – Angebot müsse von der Initiative erst beraten werden, dabei blieb es dann

Interesse an einem Dialog sieht für mich wahrlich anders aus. Aber dennoch... wir waren und bleiben auch weiterhin gesprächsbereit.

Andreas Bradel
2/3/2019 02:20:10 pm

Sehr geehrter Herr Beck,

mir ist im Zuge Ihrer Ausführungen eins unklar.
Wann haben Pfarrgemeinderat und Contilia an einem Tisch gesessen, um sich über einen Fachausschuss zu unterhalten?

Reply
Bruno Ferber
2/4/2019 12:59:05 am

Hallo Herr Beck,

Die Pfarrversammlung am 12. Dezember 2018 wäre von der Initative nicht boykottiert worden, hätte diese wie die vorherige im Bereich von St. Johann (wegen ausreichenden Platz in der Kirche) stattgefunden.

Christina Sieweke
2/3/2019 11:31:26 am

Hallo Herr Beck, statt ihre Zeit damit zu verbringen, sich auf Formulierungen zu versteifen, täte es Ihrer Arbeit eher gut, das Gesamtbild zu erfassen. Statt sich auf eine Fantasielösung nach sechs Jahren toter Gemeinde, erbaut auf verbrannter Erde, zu berufen, sehe ich Ihre Aufgabe als gewähltes Mitglied aus den Kreisen der Pfarrei darin, die Sorgen von inzwischen über 1000 Menschen ernstzunehmen, anzuerkennen und sich für diese einzusetzen. Besinnen Sie sich der eigentlichen Funktion ihres Gremiums und des Auftrags, den sie von den Menschen dieser Pfarrei bekommen und angenommen haben. Noch können Sie etwas FÜR die Gemeinde bewirken und sich dabei großer Unterstützung sicher sein.

Reply
Anja Leusch
2/3/2019 02:09:54 pm

Gesprächsangebote gab es von der Initiattive genug!
Boykottiert und manipuliert wurde alles vom Bistum .......
Man sollte immer schön bei der Wahrheit bleiben und
nicht immer alles so drehen, wie es in der Öffentlichkeit
besser passt!

Reply
Michael Beck
2/3/2019 02:13:43 pm

Das Gesamtbild entspricht jedoch nicht nur der Sichtweise der Initiative, sondern der aller Menschen in unserer Pfarrei. Ich sehe hier vor allem eine großartige Möglichkeit, wie wir die Zukunft von Kirche in unserem Stadtteil selbst und völlig neu gestalten können. Wir bauen eine neue Kirche. Ja! Dann lassen Sie uns das gemeinsam tun und alles daran setzen, dass möglichst alle Anforderungen, Erwartungen und Hoffnungen aller Menschen unserer Pfarrei mit eingebracht und letztlich auch realisiert werden können.

Reply
Daniel Sieweke
2/3/2019 02:10:40 pm

Wenn das ihre Informationen über die Gründe der vom Bistum/KV verhinderten Gespräche sind, zweifele ich massiv an der Wertigkeit jeglicher Informationen ihrerseits. Gelinde gesagt, hat man versucht die Initiative zu verarschen, wie die Gemeinde bereits zuvor. Es gab jederzeit klare und deutliche Forderungen und Angebote. Die Informationen der Initiative sind transparent für jeden dargelegt. Jetzt sind sie dran. Versuchen sie es mit der Wahrheit oder schweigen sie!

Reply
Michael Beck
2/3/2019 02:38:54 pm

Herr Sieweke, so festgefahren in Ihrer Sichtweise werde ich Sie mit Sicherheit nicht vom Gegenteil überzeugen können. Aber sprechen Sie doch gern mal mit nur einigen derer, die wie ich zum Gespräch mit der Initiative am 8. Januar bereit waren (und es auch immer noch sind), dann aber kurzfristig, oder sogar erst am Abend des Gespräches von der Absage durch die Initiative erfahren haben. Alles weitere kann jeder – so wie Sie sagen – objektiv selbst für sich beurteilen.

Reply
Daniel Sieweke
2/5/2019 06:11:13 am

Doch, sie könnten mich überzeugen. Mit Argumenten Herr Beck, mit Argumenten. Wir können Kirche neu gestalten ist eins ihrer Argumente. Hierzu müssten sie mir erklären warum das nötig ist. Kurz gesagt, läuft doch. Wieso funktionierendes kaputt machen und ungewisses aufbauen?

Regina Bradel
2/3/2019 09:25:12 pm

Ich verstehe nicht wie man so sturr bei seiner Meinung bleiben kann und denkt, dass der Abriss der Kirche die beste und einzige Möglichkeit ist?! Es gibt Möglichkeiten für Erhalt der Kiche und Neubau des Krankenhauses. Genau darüber möchte die Initiative sprechen. Konkrete Lösungsvorschläge liegen vor. Wieso lässt man sich nicht darauf ein? Stichhaltig Argumente für einen Kirchenverkauf und -abriss habe ich bisher nicht gehört.
Ich bitte daher darum, dass sich alle die, die von den Menschen der Pfarrei gewählt wurden, sich auch für sie und den Erhalt der Kiche einsetzen.
Nochmal: Kirchenerhalt UND Krankenhausneubau sind nebeneinander möglich!

Reply
Andreas Bradel
2/4/2019 02:16:53 am

Sehr geehrter Herr Beck,

weiter oben schreiben Sie:

"Niemand spricht hier von einem Mehrzweckraum, hier nur ein Auszug der offiziellen Kommunikation:"

Dem Schreiben der Abrissbefürworter der derzeitigen Kirche St. Johann Baptist in Altenessen, das vom Dompropst, der stellvertretenden Kirchenvorstands-Vorsitzenden und dem Pfarrgemeinderats-Vorsitzenden unterschrieben worden ist, und im Januar an die Gemeindemitglieder verteilt worden ist, heißt es: "Unser Ziel ist ein starkes katholisches Krankenhaus mit einer lebendigen katholischen Gemeinde, die ihren Glauben in einem modernen Kirchenraum neu leben kann....."


Hier wird eindeutig von einem "Kirchenraum" gesprochen. Weiter unten wird dann wieder von einer Kirche gesprochen.

Was gibt Ihnen die Gewissheit, dass es sich um eine Kirche handeln wird, und nicht bloß um einen Krichenraum? Haben Sie von der Contilia "schwarz auf weiß" (mit entsprechenden Unterschriften und Siegeln), dass eine Kirche gebaut wird? Die Contilia ist ein gewinnorientiertes Wirtschaftsunternehmen, das darauf bedacht ist, die Kosten möglichst gering zu halten.


In den Reihen der Abrissbefürworter existiert viel zu viel Gutgläubigkeit gegenüber der Contilia. Darauf kann man keine zukunftsorientierten Planungen aufbauen. Bloße Versprechen helfen in dieser Situation einfach nicht weiter

Reply
Ursula Böing
2/4/2019 09:33:43 am



Antwort zu den Kommentaren von
Michael Beck, Lena Kretschmar, Daniel Sieweke, Christina Sieweke, Andreas Bradel, Regina Bradel, Bruno Ferber, Anja Leusch


Sehr geehrte Damen und Herren,

es ist wie es ist, bisher war und in Zukunft wahrscheinlich auch sein wird :

Für die Initiative sind die Befürworter für den Krankenhausneubau und Kirchenabriss Verräter, die man verunglimpfen muss. Und die Hauptschuldigen dabei sind Contilia, Bistum, KV sowie PGR.

Nach außen zeigt die Initiative Gesprächsbereitschaft, aber mit eigenen Themenvorschlägen, ansonsten wird das Gespräch abgebrochen, abgesagt oder Gegenveranstaltungen initiiert.

Der Begriff 'Raum' wird sofort negativ eingestuft, obwohl man 'Raum' auch "in Länge, Breite und Höhe in NICHT fest eingegrenzten Ausdehnungen" sehen kann (z.B. unendlicher Raum des Universums).

Man gewinnt immer mehr den Eindruck, dass die Initiative durch 'Wortklauberei' und immer wieder neu zu suchende 'Unzulänglichkeiten' die Planungen verzögern oder sogar ad acta legen will.

Damen und Herren der Initiative,
haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, was die Belegschaft des Krankenhauses fühlt und wie sie diese dauernden Planungsunsicherheiten verkraftet?

Gilt etwa für Sie nur noch : Hauptsache, die Kirche wird nicht abgerissen?

Für beide Seiten wird es allerhöchste Zeit, wieder zu EINER Gemeinde zusammen zu finden.

Reply
Daniel Sieweke
2/5/2019 06:28:21 am

Im ersten Absatz haben sie recht, schießen aber übers Ziel hinaus. Der PGR wurde genau so betrogen und verraten wie sie und ich. Der Contilia mache ich ebenfalls kein Vorwurf. Ein neues Krankenhaus zu bauen ist sinnvoll und gut. Dass das natürlich zu geringst möglichen Kosten geschehen soll, selbstverständlich, jeder mag Geld. Der Kirchenvorstand hat schwersten, miesesten und hinterhältigsten Verrat an der Gemeinde begangen. Keine der an diesem Verbrechen beteiligten Personen wird jemals wieder meine Achtung erfahren. Charakterlich so klein zu sein und damit ein Ehrenamt zu beschmutzen treibt mir die schamesröte ins Gesicht. Von vielen ein perfides Spiel der "Hauptkirche" die Beine wegzureissen, in dem naiven Glauben die eigene Kirche damit retten zu können. Das Bistum hat es sich zur Aufgabe gemacht möglichst viele Kirchen zu schließen. Dass ich das verachtenswert finde, lässt mich ruhig schlafen. Den KV als Schergen eingesetzt, wurde der Contilia das beste Land von den dümmsten Bauern angeboten. Ja, ich spreche gegen jeden der für einen Kirchenabriss ist, egal um welche Kirche es sich handelt. Vielleicht treffen wir uns ja in absehbarer Zeit in der Abrissmesse ihrer Kirche, seien sie sicher, es wird mir leid tun.

Reply
Ursula Böing
2/5/2019 09:00:43 am

Ihre 'Beschimpfungen' des KV sind einfach nur UNCHRISTLICH und UNVERSCHÄMT

Andreas Bradel
2/4/2019 10:05:37 am

Sehr geehrte Frau Böing,

Ihre Boshaftigkeiten werden auch nicht gerade dazu beitragen eine Einheit wieder herzustellen.

Die Contilia ist nun einmal ein gewinnorientiertes Wirtschaftsunternehmen.

Reply
Ursula Böing
2/4/2019 11:59:20 am

Herr Bradel,

Ihre Anwort - kommentarlos zurück

Reply
Daniela Bierbrodt
2/4/2019 05:45:11 pm

Sehr geehrte Frau Böing,

schön, dass sie endlich der Meinung zustimmen, dass die Contilia ein gewinnorientiertes Wirtschaftsunternehmen ist. Ich finde es wirklich toll, dass es Menschen wie Sie gibt, die ihre Meinung ändern und dazu stehen. Mögen ihrem Beispiel weitere Menschen (bestenfalls KV-Mitglieder) folgen.
Dass einem solchen Wirtschaftsunternehmen nicht viel am Gemeindeleben liegt, liegt auf der Hand: weshalb sonst sollte es die Kirche so dermaßen sinnlos und überhastet abreißen, wo doch so viele Alternativen existieren. Wäre der Contilia die Gemeinde so viel Wert, wie sie es gerne öffentlich präsentiert, würde sie Alternativen zur Vereinbarkeit von Kirchenerhalt UND Krankenhausneubau in Betracht ziehen. Was wäre das für ein grossartiger Gewinn für unseren Stadtteil, für die katholische Gemeinschaft Altenessens und die Mitarveiter der noch bestehenden Krankenhäuser.

Ursula Böing
2/5/2019 01:40:42 am


Sehr geehrte Frau Bierbrodt,

meine "kommentarlose" Rückantwort an Herrn Bradel bezog sich einzig und allein auf seinen Vorwurf meiner BOSHAFTIGKEIT.

Auch Ihre Replik zeigt eindeutig, dass sich Mitglieder der Initiative alles so zurechtlegen, wie sie es möchten.
Unter diesen Voraussetzungen wird es nie zu einem vernünftigen Dialog kommen.

Reply
Andreas Bradel
2/5/2019 02:24:42 am

Sehr geehrte Frau Böing,

auch in Ihren Äußerungen schwingen stets subjektive Einschätzungen und Darstellungen mit.

So stellen Sie bis heute (obwohl seitens verschiedener Damen und Herren der Abrissgegner immer wieder geäußert und dargestellt) in Ihren Anmerkungen immer wieder dar, dass es der Initiative einzig und allein um den Erhalt der Kirche geht. Dies stimmt jedoch absolut nicht.


Die Initiative ist sowohl für ein neues Krankenhaus, als auch für den Erhalt der fast 160 Jahre alten Kirche.

Dies ist möglich, wenn es nur alle wollen.

Jedoch stellt man bei der Contilia fest, dass sie nicht wollen. Sie begründen dies damit, dass sie nicht anders können. Dies nehmen dann die Abrissbefürworter als gegeben hin, und werfen den Abrissgegnern Sturheit vor.

Die Contilia ist derzeit bemüht, schnellstmöglich Fakten zu schaffen, damit das Kirchengrundstück sowie die darauf befindliche Kirche in ihren Besitz übergeht.

Kompromissbereitschaft sieht anders aus.

Reply
Daniela Bierbrodt
2/5/2019 07:08:42 am

Sehr geehrte Frau Böing,

schade. Ich hatte mich so über ihre Einsichtigkeit gefreut. Da habe ich Ihre kommentarlose Rückantwort wohl leider falsch verstanden.

Mir in diesem Fall sofort (und allen Mitgliedern der Initiative gleich pauschal mit) vorzuwerfen, mir „alles so zurechtzulegen, wie sie es möchten“ spiegelt eine Boshaftigkeit mir gegenüber dar, die sie gleichzeitig von sich weisen. Ganz dem Motto „wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte“, haben Bistum, KV und Contilia hier ganze Arbeit geleistet. Traurig. Bitte denken Sie darüber nach. Danke dafür.

Reply
Michael Losch
2/5/2019 11:34:01 am

Guten Abend,
zu diesem Blog gibt es nun 26, mit meinem, 27 Kommentare.
Wo stehen wir jetzt eigentlich?

Ich habe nachfolgenden Text vor ein paar Tagen gefunden und er bestätigt, was ich in früheren Kommentaren schon gesagt habe:

...“Wenn wir nur noch in sozialen Netzwerken diskutieren, findet das, was man eigentlich für eine Demokratie braucht, nicht mehr statt: der öffentliche Diskurs.
Wie wollen Sie eine Gesellschaft organisieren, in der die Menschen nur noch virtuelle Debatten führen?“

Die Initiative will reden, der KV will reden, schon mal nicht schlecht!
Warum klappt das nun nicht? Wer wartet auf wen und warum ?

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