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Gemeinsam LEBEN in St. Johann e.V.
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...seit 1862
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Leserbrief von Wolfgang Streuer zum Artikel „St. Johann – Gemeinde zeigt sich tief gespalten“12/15/2018 Beginnen möchte ich vor der Pfarrversammlung am 12.12.2018. Es hat mich erschüttert zu hören, dass vor der Pfarrversammlung die Polizei anwesend war. Auch die Argumentation, dass mit Verkehrsbehinderungen gerechnet wurde, kann ich kaum glauben. Selbst wenn alle Teilnehmer der Mahnwache (500) und die Teilnehmer der Pfarrversammlung (120) an dem Abend zum Schulzentrum am Stoppenberg gekommen wären, so ist diese Begründung doch sehr abenteuerlich. Denn es schaffen täglich ca. 1.600 Schüler und ca. 160 Lehrer und weitere Angestellte dort hin und wieder weg zu kommen, ohne dass täglich der Verkehr durch zwei Polizisten geregelt werden muss. Vielmehr kann man hier davon ausgehen, dass die Polizei wohl doch aus einem anderen Grund in Stoppenberg war.
In der Pfarrversammlung wie auch im oben erwähnten Artikel wurde ausschließlich erwähnt, dass alternative Standorte geprüft wurden und diese nicht in Frage kommen. Bezüglich des ehemaligen Gebiets Emil-Emscher wird angeführt, dassdie dort vorgesehen Industriefläche keine Bebauung mit einem Krankenhaus zuließe. Das mag formaljuristisch sicherlich richtig sein. Wenn jedoch alle Beteiligten (Contilia, Stadt, Bistum und Gemeinde) ein wirkliches Interesse an einer Alternative hätten, so kann ich mir kaum vorstellen, dass dies nicht änderbar wäre. Zumal der Stadtteil „Freiheit Emscher“ ja noch komplett neu überplant und entwickelt werden soll. Nur am Rande sei erwähnt, dass der Bebauungsplan auch für den Neubau des Krankenhauses auf der Johannsikirchstraße noch angepasst werden muss. Die Verkehrsanbindung wäre vergleichbar gut (224 und A42) und es stünde eine größereFläche zur Verfügung. Eine zweite Alternative ist gar nicht erwähnt worden. So wäre es zum Beispiel möglich, die Parkflächen an anderer Stelle zu realisieren und somit einen Teil des Flächenbedarfs beim Neubau des Krankenhauses einzusparen. Eine weitere Möglichkeit, die Parkplätze durch eine Tiefgarage zu verwirklichen, ist auch lediglich eine Kostenfrage. So kostet eine Tiefgarage lediglich ca. 20Millionen mehr. Hier sieht man es wieder deutlich: Es geht am Ende nur um Geld und nicht um die Menschen, den Glauben oder sonstige Beweggründe. Auch das Argument, dass das Krankenhaus nur 22 Meter hoch werden darf, kann ich nicht nachvollziehen. Wir haben in Essen durchaus Häuser und sogar Krankenhäuser, die deutlich höher sind. Auch diese wurden genehmigt und werden betrieben, ohne dass die Feuerwehr bedenken hat, da die Drehleitern nur eine Höhe von 23 Metern haben. Auch hier steht zu befürchten, dass es lediglich finanzielle Motive sind, die eine höhere und damit aufwändigere Bebauung verhindern. Somit scheint die in meinen Augen falsche Wahrheit „Kein Krankenhausneubau ohne Kirchenabriss“ lediglich ein Todschlagargument seitensder Contilia zu sein. Eine falsche Wahrheit wird nicht besseroder richtiger dadurch, dass man sie stetig wiederholt. Dass dies auch viele Bürger und Gemeindemitglieder erkannt haben, zeigt die Teilnehmerzahl an den Veranstaltungendeutlich. So ist eine große Mehrheit des Altenessener Bürger und Gemeindemitglieder nicht bereit, diese von Contiliaverbreitete Wahrheit einfach so hinzunehmen. Ich kann nur appellieren, dass bei zukünftigen Veranstaltungen konstruktiv gemeinsam nach alternativen Lösungen gesucht wird und nicht pauschal der eigene Plan versucht wird durchzusetzen. Es muss und kann eine Lösung für Krankenhaus und Kirchegeben. Man muss dies nur gemeinsam wollen. Wolfgang Streuer
2 Kommentare
N. Schmitz
12/16/2018 02:45:33 pm
Was wollen Sie denn mit Ihren nebulösen Hinweisen auf die Polizei andeuten? Ich war an dem Abend anwesend und habe mit den Beamten sprechen können. Einsatzanlass war das befürchtete Verkehrschaos. Nicht mehr und nicht weniger.
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W. Schmidtke
12/17/2018 11:23:03 pm
Lieber Herr Streuer
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Autor V.i.S.d.P.Der Verein Gemeinsam LEBEN in St. Johann e.V. Archiv
März 2022
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