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Gemeinsam LEBEN in St. Johann e.V.
Willkommen in St. Johann Baptist - Hier beten Eltern, Kinder, Enkel ...
...seit 1862
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Sehr geehrte Damen und Herren,
in der Samstagsausgabe der WAZ ( Essener Teil vom 24. November 2018) war in dem Artikel „SPD kritisiert Schließung von Krankenhäusern“ auch über die Meinung der SPD zur Neugestaltung der Krankenhauslandschaft im Essener Norden zu lesen. An dieser Stelle möchte ich nicht auf die Gesamtheit der derzeitigen Planungsüberlegungen der Contilia-Gruppe in Bezug auf die drei Krankenhäuser (Marienhospital, Philippusstift in Borbeck und St. Vincenz-Krankenhaus in Stoppenberg) eingehen, sondern mich lediglich mit dem Detail befassen, das einen möglichen Neubau des Marienhospital auf dem jetzigen Grundstück des derzeitigen Bau des Marienhospitalszwischen der Johanniskirchstraße und der Hospitalstraße vorsieht. Um an dieser Stelle großzügig neu bauen zu können, sehen die Planungen der Contilia-Gruppe zwingend vor, die Pfarrkirche St. Johann Baptist abreißen zu müssen. Obgleich der Pfarreientwicklungsprozess noch bis in den Herbst vorsah, dass von den 4 Kirchen der Pfarrei St. Johann die Pfarrkirche St. Johann Baptist erhalten werden sollte, und dies auch an die gesamte Pfarrgemeinde kommuniziert worden war, begann im Spätsommer bzw. Herbst des Jahres ein unsägliches Spiel des Bistums, das im Endeffekt dazu führte, die Pfarrkirche St. Johann Baptist nun doch abreißen lassen zu wollen. Dabei informierte man lediglich den Kirchenvorstand als Entscheidungsgremium, übte, so wie es scheint, Druck auf die Mitglieder dieses Gremiums aus, und versuchte durch Geheimhaltungstaktik gegenüber den Gemeindemitgliedern den Abriss des Kirchengebäudes solange geheim zu halten, bis Tatsachen geschaffen worden waren. Nachdem der gesamte Vorgang nun an die Öffentlichkeit geraten ist, versuchte man die Gemeindemitglieder in einer Pfarrversammlung am 21.11.2018 dahingehend einzustimmen, dass der Abriss unumgänglich sei, da das entscheidende Gremium (Kirchenvorstand) ja mehrheitlich seine Zustimmung gegeben hätte. Vertreter des Bistums und der Contilia-Gruppe versuchten im Verlaufe der besagten Pfarrversammlung Verständnis bei den Gemeindemitgliedern zu erwirken, und waren erstaunt, als ihnen Unverständnis und Wut über den Geheimhaltungsprozess entgegenschlug. Bistumsvertreter und Vertreter der Contilia-Gruppe forderten Besonnenheit und Respekt ihnen gegenüber ein, obwohl sie sich im Vorfeld respektlos gezeigt hatten, und die Gemeinde hintergehen wollten, um die geplante Entscheidung des Kirchenabrisses zu manifestieren. In der besagten Pfarrversammlung wurden im weiteren Verlauf Fragen und Statements der anwesenden Gemeindemitglieder zugelassen. Unter anderem kam die Frage auf, ob im Vorfeld der Planungen denn auch andere Standorte zwecks Neubau eines Krankenhauses geprüft worden seien. Mit Ausnahme einer möglichen Errichtung eines neuen großen und modernen Krankenhauses am Standort des geplanten Ortsteiles „Essen 51“ war, so drängte sich der Eindruck der Zuhörerschaft auf, kein anderer Standort im Vorhinein geprüft worden. An dieser Stelle sei festzuhalten, dass die Neugestaltung der Krankenhauslandschaft im Essener Norden sicherlich unbedingt in Angriff genommen werden sollte. Jedoch erschließt sich dabei in keiner Weise, warum dies unbedingt der jetzige Standort des Marienhospitals in Altenessen unter Einbeziehung der Fläche, auf der derzeit die Pfarrkirche St. Johann Baptist steht, sein muss. Die Fläche wird, trotz Einbeziehung des Kirchengrundstückes über kurz oder lang wieder völlig unzureichend für das geplante Bauvorhaben sein. Teure Abrisskosten werden entstehen. Die Parkplatzsituation im Bereich der Johanniskirchstraße und der Hospitalstraße ist schon jetzt völlig unzureichend. Ein in Aussicht gestelltes Parkhaus wird an dieser Situation auch nichts verbessern, da die Bettenzahl ja immens erhöht werden soll, und somit die Besucherströme den Wohnstraßen rund um das Krankenhaus unzumutbare Verhältnisse bescheren werden. Alle diese Probleme hätte man nicht, wenn man für einen Krankenhausneubau eine bislang unbebaute Fläche in Betracht ziehen würde. Die Bauleitplanung für das gleich benannte Grundstück würde dieses durchaus ermöglichen. In der angesprochenen Pfarrversammlung am 21.11.2018 wurde vorgeschlagen, einen Krankenhausneubau auf der Fläche im Einmündungsbereich der Daniel-Eckhardt-Straße in die Gladbecker Straße zu errichten. Auf der wesentlich größeren Fläche ließe sich auch die Parkplatzsituation unvergleichlich besser lösen. Die anwesenden Vertreter der Contilia-Gruppe hatten die Prüfung dieses Vorschlages zugesagt. Allein, es fehlt der Glaube, dass die Vertreter der Contilia-Gruppe diesem Vorschlag, der die gesamte geplante Situation entspannen würde, ernsthaft nachgehen. Die Bürger von Altenessen hoffen sehr stark auf den harmonisierenden Einfluss der Politik in dieser Angelegenheit. Bitte, führen Sie Gespräche mit der Contilia-Gruppe, damit ein anderer Standort als der von dem Betreiber vorgesehene in Erwägung gezogen wird. Mit freundlichen Grüßen Andreas Bradel Brockhoffstr. 6 45329 Essen
1 Kommentar
Thomas Schött
12/5/2018 14:25:50
Sehr geehrte Damen und Herren, zu diesem Vorschlag möchte ich hinzufügen , dass während der Bauphase somit parallel weiter eine medizinische Versorgung gewährleistet ist und Mitarbeiter nicht versetzt oder freigesetzt werden müssen. Der Contiliagruppe gehen in der Zeit also weder Einnahmen noch Arbeitskräfte verloren, die im Pflegebereich schwer wieder aufzubauen sind. Das Grundstück des Marienhospitals kann anschließend zu Wohnzwecken veräußert und unter anderem altengerecht bebaut werden. Somit kann um den Kirchturm eine neue Wohnstruktur im Zentrum Altenessens entstehen. Während dieser ganzen Bauzeit muss jedoch nicht auf christliches Leben im Stadtteil und in der medizinischen Betreuung verzuchtet werden.
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Autor V.i.S.d.P.Der Verein Gemeinsam LEBEN in St. Johann e.V. Archiv
März 2022
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