Verein
Gemeinsam LEBEN in St. Johann e.V.
Willkommen in St. Johann Baptist - Hier beten Eltern, Kinder, Enkel ...
...seit 1862
...seit 1862
Kennt ihr das- ihr hört etwas, aber das ist so absurd, dass ihr es gar nicht richtig realisiert und sofort als großen Quatsch beiseiteschiebt? So ging es mir. Ich saß inmitten meiner Familie und hörte, wie von einem anderen Stern gesprochen, wie sich andere am Tisch über den Abriss der Kirche unterhielten. UNSERER Kirche. Aber da das doch überhaupt nicht zusammenpasste, habe ich erst gar nicht weiter nachgeharkt oder mich in das Gespräch eingeklinkt. Aber sie hörten einfach nicht auf darüber zu sprechen und untermauerten das Thema mit immer mehr Fakten und Begründungen. Ich kann euch nicht sagen warum, aber ich fühlte immer noch nichts. Ich hörte die harten Fakten von ganz weit entfernt. Ich erkläre es mir heute damit, dass es einfach so vollkommen weit weg war, der Gedanke, dass wirklich unsere Kirche jemals abgerissen werden könnte, dass ich ihn einfach nicht an mich rangelassen habe. Realität oder Wahnsinn?Ich stellte ein, zwei verwirrte Nachfragen und ging wie in Trance nach Hause. Wie kann das sein? Wieso sollte man die Kirche abreißen. Und wieso um aller Welt sollte das getan werden, damit das Krankenhaus größer gebaut werden kann? Es ist so viel Platz um das Krankenhaus in die anderen Richtungen, die brauchen die Kirche nicht! Ich möchte eins direkt vorwegstellen: Ich habe nichts gegen den Neubau des Krankenhauses. Auch ich sehe, dass dieser Neubau den Stadtteil nach vorne bringen kann. Aber wir haben bis jetzt noch keinen einzigen, nachvollziehbaren Grund gehört, warum es nur an dieser Stelle geht. Warum man nicht ein oder zwei Etagen höher baut, oder gar auf einem anderen Grundstück. Soll denn eine Kirche allein aus dem Grund abgerissen werden, weil ein Konzern sagt, es ginge nur hier? Wo sind da Zahlen, Daten und Fakten, die belegen, dass es nur an dieser einen Stelle geht. Was beweist, dass so ein krasser Einschnitt gerechtfertigt ist? Bis jetzt nichts. Die folgende Nacht war eine unruhige Nacht - doch am nächsten Morgen war mir klar, dass ich kämpfen werde. Ich werde alles tun, um diese wunderschöne, alte Kirche inmitten des Herzen von Altenessen zu retten. Es ist meine Kirche - die Kirche meiner Taufe, meiner Kommunion, meiner Firmung. Die Kirche meiner Hochzeit. Aber es ist auch die Kirche der Beerdigung meines Opas. Ich verbinde damit die schönsten und aber auch schlimmsten Momente, die man sich nur vorstellen kann. Ich trete genau dort mit meinen Anliegen vor unseren Herrn. Ja, das klingt alles sehr sentimental, aber gerade ein Ort wie eine Kirche, wo man vollkommen transparent der höheren Gewalt gegenüber ist, wo man alles von sich offenbart im Zwiegespräch mit dem einem Gott, wo man die schönsten, die traurigsten und vielleicht auch die schwierigsten Erinnerungen an sein Leben hat - das ist ein sentimentaler Ort! Sentimental sein ist ok, aber zurück zu den Fakten!Aber auch die harten Fakten stehen doch auf unserer Seite: es ist die älteste und die größte Kirche in Altenessen. Die meisten Gottesdienstbesucher der vier Gemeinden, besuchen die heilige Messe in der Kirche St. Johann. Es ist die Kirche, die sichtbar im Zentrum von Altenessen steht. Eine Ortsmarke in einem Stadtteil, der so oft, so negativ in den Medien erscheint.
Das Jugendheim war unsere Heimat viele Jahre während des Erwachsenwerdens. Wir sind regelrecht verwachsen mit Kirche und Gemeinde. Wir wollen genau hier bleiben, genau hier Familien gründen und genau hier alt werden. Aber hier heißt nicht in Altenessen, hier heißt in St. Johann, rund um unsere Kirche. Altenessen ist St. Johann! Ich wurde Retter. Innerhalb der ersten Stunden nach dieser Hiobsbotschaft wurde ich mit den ersten beiden Mitstreiterinnen aktiv. Es gibt schon viele Retter, aber wir brauchen noch so viel mehr. Wir brauchen Dich! Hilf uns, unsere Kirche vor diesem Unheil zu bewahren. Komm am 07. Dezember 2018, 18:00 Uhr, in den großen Saal des Kolpinghaus Altenessen und werde Retter. Nicht mit uns!
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Autor V.i.S.d.P.Der Verein Gemeinsam LEBEN in St. Johann e.V. Archiv
März 2022
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