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Gemeinsam LEBEN in St. Johann e.V.

Willkommen in St. Johann Baptist - Hier beten Eltern, Kinder, Enkel ...
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Pressemitteilung "Info statt Messe": Informationsveranstaltung und Mahnwache parallel zum Sonntagsgottesdienst in St. Johann Baptist

5/19/2019

4 Kommentare

 
Sehr geehrte Damen und Herren,
 
 
am heutigen Sonntag fand parallel zum regulären Gottesdienst um 11:30 Uhr auf dem Johanniskirchplatz eine Protest- und Informationsveranstaltung statt. Rund 200 interessierte Gemeindemitglieder haben sich informiert und gemeinsam gebetet und gesungen.
 
Zentraler Punkt der Informationsveranstaltung war die Visualisierung des geplanten Kirchenraumes im neuen Krankenhaus. Die von der Pfarrgemeinde veröffentlichten Informationen zeigen die Maße von 15 x 17 Metern für den Kirchenraum. Dort sollen 250 Sitzplätze entstehen. Die Außenmaße haben wir mit Sprühkreide auf den Kirchplatz gemalt und einen Altarbereich und Sitzreihen aufgestellt. Die Sitzreihen wurden bewusst so eng wie möglich gestellt und nur sehr schmale Gänge an den Seiten und in der Mitte freigelassen. Wie auf dem Foto zu erkennen, konnten wir in dem Raum lediglich 87 Sitzplätze stellen. Also 163 Sitzplätze weniger als vom Kirchenvorstand dargestellt. Alle Teilnehmer die keinen Sitzplatz fanden, haben symbolisch außerhalb der „Mauern“ ihren Stehplatz gefunden.
 
Mit dieser Aktion konnten wir verdeutlichen, in welchem Ausmaß den Gemeindemitgliedern, wie auch schon zu anderen Punkten des Kaufvertrages, wiederholt unwahre Tatsachen mitgeteilt wurden.
 
Der Kirchenvorstand St. Johann Baptist will am kommenden Mittwoch, 22.05.2019, über einen Kaufvertrag beschließen, der einen enormen Vermögenabfluss von >2,5 Mio. Euro für die Pfarrgemeinde bewirkt und im Gegenzug erhält die Kirchengemeinde eine „Neue Kirche“ mit weniger als 100 Sitzplätzen.
 
Der Verein „Rettet St. Johann“ wird die finale Entscheidung des Kirchenvorstands am 22.05.2019, ab 19.00 Uhr, mit einer Mahnwache begleiten.
4 Kommentare
Martina Müller
5/20/2019 12:55:47 am

Ich war gestern aus Gelsenkirchen zu Besuch in Altenessen und dachte, Sie demonstrieren für Maria 2.0. Dann wurde ich auf den wahren Grund der Aktion hingewiesen und lese nun den Artikel. Ob Sie nun Recht haben oder Ihre Gremien kann ich nicht beurteilen - aber statt zu streiten sollten Sie sich alle lieber zusammenreissen und gemeinsam Zukunft gestalten - außerhalb von Kirchenmauern.

Antworten
Tim Deckers
5/20/2019 08:02:42 am

Jetzt scheint es ja die letzte Entscheidung zu werden, die über das Fortbestehen oder den Abriss einer Gemeinde entscheidet. Es wird die letzte Chance für die Mitglieder des Kirchenvorstands sein zu beweisen, dass er sich geirrt hat. Ich meine, mir, der ich aus der Kirche ausgetreten bin, weil mir die moralische Bedeutung dieser Institution abhanden gekommen ist, was von diesem Prozess hier nur untermauert wird, ist es gelinde gesagt egal, ob da eine Kirche steht oder nicht. Allerdings sollte doch den Mitgliedern jenes Vereins, der sich christlich nennt und genau die Moral hat, denen zu helfen, die sich nicht selber helfen können, sich gegen Goliath zu stellen, die eigenen Interessen( wie z.B. Geld aus dem Erlös für die eigene gemeinde, welche ja nun nicht fließen werden, weil diese zur Refinanzierung aufgewendet werden müssen, wie die Zitate aus dem Vertrag zeigen) zum Wohle anderer zurückzustellen, dieser sollte doch langsam erkennen, dass es keinen Grund mehr gibt, dem Vertrag zuzustimmen.
Die Zustimmung würde bedeuten, dass Geld mehr Wert hat, als die Moral; dass der eigene Vorteil über dem Wohl des anderen steht. Dass Lügen und Täuschen der richtige Weg sind; von Vertretern der Kirche, hier dem KV nicht nur geduldet, sondern sogar honoriert werden? Wenn der Preis für den Verrat von christlichen Werten mit 1.1 Mio ausreicht...
Welcher Grund bleibt, dem Vertrag zuzustimmen?
Es gibt kein Geld, es gibt nur traurige Verlierer.
Mir als Nicht-mehr-Christen scheinen Moral und Grundwerte heiliger, als euch, die ihr für ein paar Euro eure Seele verkauft.
Nutzt doch die Chance eure Fehler wieder gut zu machen, neue Freunde zu gewinnen, Menschen glücklich zu machen und zu zeigen, dass man euch nicht kaufen kann, hm? Wäre das nicht was gutes, Gutes zu tun?

Antworten
Burkhard Soth
5/20/2019 02:07:48 pm

Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich noch einmal etwas zu diesem verfahrenen Thema beitragen soll oder nicht.
Ich habe mir die Entwicklung und den Sachstand sehr genau angeschaut. Viele Texte gelesen und Inhalte verglichen.
Viele werden denken, dass ich ggf. der Falsche bin, um mich hier einzumischen. Ich tue es trotzdem.
Ich bin kein Gemeindemitglied und gehöre keiner Religion an, bin aber natürlich nicht neutral, sondern habe mir eine Meinung gebildet.
Ich bin interessiert am sozialen Gefüge in meinem Stadtteil und auch an den städtebaulichen Strukturen, die „meinen“ Stadtteil ebenfalls ausmachen.
Ich kenne viele tolle Menschen, die sowohl dem einen als auch dem anderen Lager in Sachen Abriss der Kirche St. Johann angehören. Keinem dieser Menschen kann, will und darf man unlautere Motive unterstellen! Insbesondere ich werde das nicht tun – wer bin ich, mich über all diese Menschen zu erheben?
Aber ich weiß, wie große Firmen und Konzerne funktionieren – wie sie „ticken“. Das kann man regelmäßig in den Medien beobachten und die Mechanismen sind häufig identisch.
Contilia ist nun einmal ein Wirtschaftsunternehmen, das dem wirtschaftlichen Erfolg für seine Eigentümer verpflichtet ist! Contilia ist nicht gemeinnützig, auch wenn dieser Eindruck immer wieder einmal erweckt wird. Contilia ist nun einmal eine GmbH – keine GGmbH! Es gibt nur sehr wenige, sehr kleine Untereinheiten, die gemeinnützig sind, die aber auch nicht geeignet sind, um Gewinne zu erwirtschaften.
Contilia muss im Sinne des gewählten Geschäftsmodells so günstig wie möglich seine Investition tätigen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Der Prozess, so wie er abgelaufen ist, musste insofern zwingend so vonstattengehen. Contilia hat mit dem sehr speziellen Vorgehen einen Keil in die Gemeindelandschaft getrieben um zum Ziel zu kommen. Zwischen die Menschen, mitten durch Freundschaften und sogar mitten durch Familien! Natürlich war das nicht Ziel der Übung, wurde aber als Mittel zum Zweck in Kauf genommen.
Die Gräben sind tief und die Verletzungen auf allen Seiten sind schlimm!
Und nun liegt der Vertrag auf dem Tisch und damit zeigt sich die bittere Wahrheit:
Der vorliegende Vertrag ist ein Schlag ins Gesicht der betroffenen Menschen - insbesondere auch in das der Befürworter des Kirchenverkaufs.
Hier wird dem Gemeindeverbund und damit allen Menschen der Gemeinden das Tafelsilber aus der Hand genommen. Der dafür versprochene Betrag von 1,1 Mio € wird sofort wieder einkassiert. Was bleibt den Gemeinden dann am Ende? Herzlich wenig! Die gebaute Vergangenheit aller wird abgerissen und es verbleibt quasi nichts im Eigentum der Gemeinde. Wachsweiche Zusagen über Nutzungsrechte für einen Kirchenraum, der kaum mehr als eine Aula ist, ergeben keine Basis für eine wie auch immer geartete Zukunft. Am Ende gehört Contilia alles, ohne dass ein nennenswerter Betrag dafür gezahlt worden wäre. Der Gemeinde gehört fast nichts mehr – anders als heute.
Warum schreibe ich das alles auf? Warum nehme ich in Kauf, dass mir ggf. jemand meine Worte übelnimmt?
Weil ich mir erhoffe, dass auf den letzten Metern alle gemeinsam das Kriegsbeil endlich begraben und dass vielleicht noch einmal Zeit gewonnen werden kann! Warum muss man diesen Vertrag unbedingt jetzt unterschreiben, obwohl er offenbar gegen die Interessen der Menschen (aller Menschen der Gemeinden) verstößt? Warum muss man sich dem Diktat einer Firma unterwerfen, die natürlich nur ihre wirtschaftlichen Interessen verfolgt und nichts anderes? Es sollen offenbar Tatsachen geschaffen werden um den Prozess unumkehrbar zu machen.
Sowohl die vorgebliche Alternativlosigkeit als auch der hausgemachte bis künstliche Zeitdruck ist durchschaubar. Die Allianz aus Investor und Bischof ist beunruhigend bis bizarr.
Ich kann verstehen, dass niemand sein Gesicht verlieren will. Auch kann ich nachvollziehen, dass es für viele Leute ein Szenario mit dem Abriss der Kirche und einem guten Konzept geben kann. Aber ich kann das gute Konzept und die Zukunftsfähigkeit für die Menschen nicht sehen. Wenn schon Verkauf und Abriss, dann doch wenigstens als Gewinn für die Menschen. Aktuell sehe ich nur einen Gewinn auf einer Seite. Und das ist nicht die Seite der Menschen in den Gemeinden und im Stadtteil.
Und mir persönlich würde die gute alte Kirche in meinem Stadtteil fehlen.
Viele Grüße Burkhard Soth

Antworten
Daniela Bierbrodt
5/21/2019 03:20:05 am

Warum sprechen eigentlich alle immer davon, dass unsere Kirche verkauft wird? Sollte der Vertrag unter den derzeit bekannten Bedingungen morgen wirklich unterzeichnet werden, ist für mich persönlich eines ganz klar:
Das Einzige, was hier verkauft wird, sind die Menschen, die engagierten gläubigen Christen aller Generationen und das aktive Gemeindeleben. Die Kirche inkl. der mitverkauften Gebäude und Nutzflächen wird lediglich verschenkt. Und als wäre dem nicht genug, wird noch Geld oben drauf gelegt. Wenn es schon unumgänglich so weit kommen muss, dass die alte Kirche und das Krankenhaus nicht nebeneinander existieren können (Wieso eigentlich? Ach ja! Weil Contilia das behauptet. Moment: Wer war noch gleich Käufer und wer Verkäufer?), müsste dann nicht wenigstens so viel herausgehandelt werden, dass ja offensichtlich dringend benötigte Gelder und Rücklagen für die Gemeinde (idealerweise über den Standort St. Johann Baptist hinaus) dabei herausspringen? Und da nun viele Gemeindemitglieder am Ende nicht da stehen und Beifall klatschen, werden diese von Vertretern des Bistums freundlich aber bestimmt darauf hingewiesen, „justiziable Anschuldigungen“ zu verbreiten. Für die Werte, welche die Kirche vertreten sollte ist das alles doch einfach nur noch zum Kopfschütteln. Eigene Gebote werden gebrochen, Moral mit Füßen getreten, die Schafe von den Hirten verkauft, belogen und bedroht und der Kirchenvorstand scheint den Punkt zu verpassen, umzukehren, zurückzutreten oder zumindest nachzuverhandeln.

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