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Gemeinsam LEBEN in St. Johann e.V.
Willkommen in St. Johann Baptist - Hier beten Eltern, Kinder, Enkel ...
...seit 1862
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Dem in der Presse und auf der Homepage der Pfarrei St. Johann veröffentlichten Bericht vom 06.02.2019 möchten wir als Initiative Rettet St. Johann Folgendes hinzufügen:
Zur zweiten Sitzung des neugewählten Pfarrgemeindesrates kamen alle Gremiumsmitglieder, Gäste aus dem Bistum und knapp 90 Gäste aus der Pfarrei. Den überwiegenden Teil der Gäste haben wir bereits bei den Mahnwachen vor St. Johann und bei Informationsveranstaltungen im Kolpinghaus begrüßen können. Die ursprüngliche Tagesordnung enthielt in Bezug auf den geplanten Kirchabriss lediglich einen Tagesordnungspunkt „Krankenhausneubau und Kirche St. Johann - Vorstellung eines ersten Vertragsentwurfs mit der Contilia“ Um den seit Veröffentlichung des Beschlusses im November 2018 sehr deutlich gewordenen Protesten gerecht zu werden, haben Vertreter des Pfarrgemeinderats der Gemeinde St. Johann die Ergänzung der Tagesordnung um folgende vier Punkte erfolgreich beantragt:
Die Inhalte dieser Tagesordnungsunkte möchten wir Ihnen kurz darstellen. Zu 1) In Bezug auf die Beteiligung des PGR vor Grundsatzentscheidungen wurde sehr deutlich eingefordert, dass vor einer Stellungnahme des PGRs belegbare Unterlagen von der Contilia vorzulegen sind, aus denen ersichtlich ist, warum es keine andere Möglichkeit gibt als das Krankenhaus auf dem Kirchengrundstück zu bauen und welche Alternativen, auch für Parkraum, konkret und belastbar geprüft wurden. Ebenso wurden Baupläne und Kostenaufstellungen eingefordert, aus denen ersichtlich ist, wie dieses Krankenhaus unter Erhalt der Kirche St. Johann Baptist gebaut werden kann. Zu 2) Es wurde deutlich die einseitige Sicht auf die Geschehnisse rund um den geplanten Verkauf der Kirche kritisiert, die auf der offiziellen Homepage der Pfarrei zu erkennen ist. Man gewinnt den Eindruck, als ob die Initiative und die mehr als 1000 Unterzeichner des Aufrufe gegen den Abriss der Kirche nicht Teil dieser Gemeinde wären, so minimal finden dieser lebendige Teil der Gemeinde und seine berechtigten Forderungen Einzug in die Berichterstattung. Leider ist dies auch im Nachgang der Sitzung erneut sehr deutlich geworden, denn die in diesem Schreiben dargelegten und von der stellvertretenden Vorsitzenden (!) eingeforderten, im offiziellen Bericht aber fehlenden Inhalte der Pfarrgemeinderatssitzung finden sich nicht etwa im Bericht auf der Homepage, sondern lediglich in nachgeordneter Stelle in Form eines Kommentars wieder. Zu 3) Es wurden deutlich die Alleingänge des Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates, Herrn Rüsing, kritisiert. So ist zum Beispiel das unter dem Titel „Die Pläne für den Neubau des Marienhospitals mit der neuen Kirche am Standort St. Johann Baptist werden konkreter“ auf der Homepage veröffentlichte und in den Gottesdiensten verteilte Schreiben vom 19.01.2019 von ihm als Vorsitzender des Pfarrgemeinderates unterzeichnet worden. Diese Stellungnahme, in der gleich im ersten Satz von einer Unterstützung des Pfarrgemeinderates gesprochen wird, ist nie im Pfarrgemeinderat und sogar noch nicht einmal wenigstens im Vorstand auch nur ein einziges Mal thematisiert worden ist. Herrn Rüsings Ausführungen, hier als Privatperson gehandelt zu haben, sind inakzeptabel. Zu 4) Der Pfarrgemeinderat und hier insbesondere die Mitglieder der Gemeinde St. Johann haben sich deutlich als Gremium definiert, welches nicht wirtschaftliche Interessen, sondern das Zusammenleben innerhalb der Gemeinde in den Vordergrund rückt. Dazu sind insbesondere ein transparentes Vorgehen und eine umfassende Information aller Mitglieder der Pfarrei im Rahmen einer Pfarrversammlung notwendig. Es wurde deutlich die Dringlichkeit der Einberufung einer Pfarrversammlung vor einer Stellungnahme des Pfarrgemeinderates artikuliert. Die Entscheidung des Pfarrentwicklungsprozesses, dass der Standort St. Johann Baptist dauerhaft erhalten bleiben soll, war wohlüberlegt und mit vielen Argumenten untermauert. Diese Argumente haben nichts von Ihrer Strahlkraft verloren, sie sind aktueller denn je. Der Vertreter des Kirchenvorstands hat in der Sitzung des PGRs betont, dass das „Ziel im Kirchenvorstand ist, in den Verhandlungen mit Contilia das Bestmögliche für die ganze Pfarrei und die Gemeinde herauszuholen. Wenn der Vertrag am Ende nicht entsprechend aussieht, werden wir nicht unterschreiben.“ Das Bestmögliche für Gemeinde und die Pfarrei herauszufinden kann bei einem solch weitreichenden Sachverhalt nur durch einen Pfarrentwicklungsprozess und auf Basis einer Gemeindeentscheidung erreicht werden. Daher ist die Wiederaufnahme des Pfarrentwicklungsprozesses, der die modifizierten Rahmenbedingung und den Wunsch der Contilla, die Kirche St. Johann zu kaufen und abzureißen, ergebnisoffen und in angemessenem zeitlichen Rahmen diskutiert, zwingend geboten. Der zeitliche Druck, der seitens der Contilia auf die Pfarrei, die Gemeinde und den Kirchenvorstand bzgl. des Verkaufs ausgeübt wird, ist immens und aus Sicht der Initiative und deren Unterstützer durch nichts zu rechtfertigen. Die auf der Sitzung des PGR dargestellte Zeitleiste mit einer Unterzeichnung der Kaufverträge bereits im März 2019 ist unter dieser aus unserer Sicht unverzichtbaren Beteiligung aller Gemeindemitglieder absolut illusorisch. Wir setzen unsere Hoffnung auf die in der Sitzung zum Teil deutlich gewordene Sichtweise, nur gemeinsam und unter Beteiligung aller Gemeindemitglieder eine Lösung zu erzielen, die eine Spaltung der Gemeinde verhindert. Unverständlich ist uns, warum niemand aus dem Pastoralteam der Pfarrei St. Johann auch nur ansatzweise für den Erhalt der Kirche ist
1 Kommentar
Ursula Menden
2/10/2019 12:50:18 pm
Nochmals ein Appell an den KV:
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Autor V.i.S.d.P.Der Verein Gemeinsam LEBEN in St. Johann e.V. Archiv
März 2022
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