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Gemeinsam LEBEN in St. Johann e.V.
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...seit 1862
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Am 14.10.2019 habe ich meinen Rücktritt aus dem Pfarrgemeinderat eingereicht. Ich habe alle Mitglieder des Gremiums angeschrieben und darum gebeten, die Mail auch an den Kirchenvorstand weiterzuleiten. Viele Mitglieder der Gemeinde haben mich nach meinen Gründen für den Rücktritt gefragt und es bedauert, dass ich ausgetreten bin. Wie mir nun zu Ohren gekommen ist, wurde in der letzten Pfarrgemeinderatssitzung (07.11.2019) aus dem Publikum diese Frage auch gestellt. Sie wurde aber in keiner Weise beantwortet. Daher habe ich mich nun entschlossen, meinen Brief zu veröffentlichen: Rücktrittsschreiben im Originalwortlaut Adressaten:
Pfarrgemeinderat St. Johann Kirchenvorstand St. Johann Pfarradministrator Th. Zander Wie viele von Ihnen / Euch wissen, habe ich mir schon oft Gedanken über ein eventuelles Ausscheiden aus dem PGR gemacht. Immer wieder bin ich zu dem Entschluss gekommen, es nicht zu tun, weil mein Herz an der ehrenamtlichen Tätigkeit in der Pfarrei gehangen hat und es mir wichtig war, etwas für die Gemeinde zu tun. Leider ist der Katalog der Dinge, die mir in den letzten Wochen und Monaten an der Tätigkeit im PGR nicht zugesagt haben, immer länger geworden, und „das Fass“ ist übergelaufen. Im Folgenden einige Punkte, die zu meiner weiter unten aufgeführten Entscheidung geführt haben: Ignoranz von Bitten und Zusagen (Hr. Rüsing) E-Mails mit Fragen und Bitten werden von Hr. Rüsing nicht beantwortet. Protokoll der PGR-Sitzung vom 27.03.2019 in St. Johann: Um den E-Mail-Verkehr zu vereinfachen, werden E-Mails nicht mehr an Verteilerlisten, sondern an alle Mitglieder direkt geschickt. Dies gilt nur für interne Verwendung, bei externen Anfragen muss die Zustimmung des Pfarrgemeinderatsmitglieds eingeholt werden. Diese Absprache wird von Hr. Rüsing nicht eingehalten, obwohl es für ihn „nur ein Klick ist“, dies zu ändern. Er versendet nach wie vor E-Mails an den geschlossenen Verteiler, sodass eine Antwort „an alle“ nicht möglich ist. Protokolle von Ausschusssitzungen, die Hr. Rüsing verfasst, sind nach wie vor ohne die Namen der Teilnehmer. Protokolle der PGR-Sitzungen In den letzten PGR-Sitzungen (speziell den gemeinsamen Sitzungen mit dem PGR von St. Nikolaus) wurde von Hrn. Rüsing immer wieder darauf hingewiesen, dass wir es in St. Johann folgendermaßen halten: Zitat aus dem Protokoll der PGR-Sitzung vom 27.12.2018 Für die Zusammenarbeit in dieser Wahlperiode wurde folgendes festgelegt: … - Das Protokoll wird zeitnah nach jeder Sitzung verschickt, innerhalb einer Frist können dann noch Änderungen vorgenommen werden. Im Anschluss wird das Protokoll unter dem Zusatz „vorläufig“ veröffentlicht, die Genehmigung erfolgt dann in der kommenden Sitzung. Die „Frist“ ist mündlich auf ca. 14 Tage festgelegt worden. Bis heute (14.10.2019) sind die Protokolle der Sitzungen vom 16.05.2019 in Herz Jesu und vom 24.06.2019 in Herz Mariä nicht veröffentlicht worden. (Das letzte veröffentlichte Protokoll ist von der Sitzung vom 27.03.2019 in St. Johann - siehe Internetseite von St. Johann - Stand heute 14.10.2019) Auf meine E-Mail vom 03.07.2019 an Hrn. Beck und (im CC) an den gesamten PGR mit meinen Änderungswünschen zum Protokoll der Sitzung vom 16.05.2019 habe ich bis heute keinerlei Reaktion erfahren. (Hat das evtl. etwas damit zu tun, dass ich u.a. unter Punkt VI den im folgenden Auszug aus dem Protokoll rot markierten Passus einfordere? Gast: Die nachgiebige Verhandlungsposition der Pfarrei, der heute das Grundstück, die Kirche mit Pfarrzentrum und das Pfarrbüro gehören, sei aus wirtschaftlicher Sicht nicht nachvollziehbar. Auch das Gutachten mit einem ermittelten Wert von 923.000 EUR würde weit unter dem tatsächlichen Wert liegen. Insgesamt sei der gesamte Prozess für die Gemeinde nicht transparent genug. Hat jemand aus dem KV das Gutachten gesehen? Keine Antwort von den anwesenden KV-Mitgliedern. Direkte Frage an Hr. Hütte: „Hast du das Gutachten gelesen?“ Antwort von Hr. Hütte: „Nein.“ Zukunftstag der Pfarrei St. Johann Baptist (21.09.2019) In der Arbeitsgruppe „Learnings aus den Konflikten“ wurde über die Kommunikation innerhalb der Pfarrei gesprochen und es wurde abgesprochen, dass Informationen besser an die Öffentlichkeit „gebracht“ werden müssen, als es in der Vergangenheit geschehen ist. Zum Zukunftstag wurde am Wochenende 28./29.09.2019 nach den Gottesdiensten ein Brief verlesen. Wie kann es sein, dass dieser Brief bereits am 25.09.2019 von Hrn. Beck in der Google-Drive-Rubrik „Ortsausschuss St. Hedwig“ veröffentlicht wurde (dies habe ich zufällig beim Durchsehen der diversen Rubriken gefunden), mir - immerhin bin ich 1. stellvertretende PGR-Vorsitzende! - dieser aber bis zum Verlesen in der Kirche nicht bekannt war? Ist das die neue Form der „Kommunikation“? Wer hat den Brief verfasst? Warum wurde er nicht mindestens den Mitgliedern des PGR-Vorstands, die am Zukunftstag teilgenommen haben, vor der Veröffentlichung als Textentwurf zur Kenntnis gegeben? Offensichtlich findet die „Zukunft von St. Johann“ in St. Hedwig statt. St. Johann muss nicht informiert werden. Ehrenamtskoordinator In der 2. gemeinsamen PGR-Sitzung am 04.09.2019 habe ich nachgefragt, wie es um die Einstellung eines Ehrenamtskoordinators / einer Ehrenamtskoordinatorin stehen würde. Auszug aus dem Protokoll der 2. gemeinsamen PGR-Sitzung vom 04.09.2019: Frau Jöxen berichtete, dass aus 30 Bewerbungen 12 Gespräche wurden, die zu einer Kandidatin führten, die zu einem zweiten Gespräch geladen wurde. Sie ist interessiert und geeignet, …. Wenn sich alle einig werden, wird sie zum 1.10.19 eingestellt. Am Zukunftstag selbst habe ich noch einmal nachgefragt, wie es mit der Besetzung der Stelle aussehen würde. Da hieß es, dass es bisher noch zu keiner Einstellung gekommen sei. Danach habe ich nichts mehr von einer Einstellung gehört. Bis zum 07.10.2019. An dem Abend fand eine Redaktionssitzung für das „Weihnachts-Quadrat“ statt. Bei der Frage, wem wir denn die „5 Fragen an…“ stellen wollten, wurde von Hrn. Hütte beiläufig erwähnt, dass Fr. Hungerkamp ja ein Interview mit der Ehrenamtskoordinatorin führen wolle und das könnten wir doch statt der „5 Fragen an“ nehmen. Die Dame wird zum 15.10.2019 eingestellt. Warum wurde auch hier nicht wenigstens der PGR-Vorstand informiert? Ignoranz gegenüber den Folgen des Kirchenabrisses Schön, dass es jetzt schon auffällt, dass die katholische Kirche am Karlsplatz nicht mehr sichtbar sein wird, wenn die Kirche abgerissen wird! Darüber hätte der KV sich Gedanken machen müssen BEVOR er einen Kaufvertrag mit der Contilia unterschreibt. Stattdessen wird nun angedacht, ein Ladenlokal am Karlsplatz anzumieten und dort das Pfarrbüro unterzubringen. Auszug aus dem Schreiben von Hr. Strehle zum Zukunftstag: Der finanzielle Spielraum würde die Möglichkeit einräumen, die Kirche St. Hedwig auf Dauer zu erhalten. Gegenüber der im Votum geplanten Kategorisierung C2 mit jährliche Kosten von 10 Tsd. € (2030) fielen bei der Kategorisierung A jährliche Kosten in Höhe von 88 Tsd. € an. Da jedoch die erforderliche Bauvorsorge den Bistumszuschuss ohne die Kirche St. Hedwig um 43 Tsd. € unterschreitet, läge die tatsächliche Kostensteigerung netto bei nur 35 Tsd. €. Das läge im Rahmen des finanziellen Spielraums. Unter Berücksichtigung der weiteren Nutzung des Jugendheims, der Nutzung der Wohnung Bausemshorst und möglicher Kosten für Räume an Herz Mariä würde der finanzielle Spielraum voraussichtlich nicht ausreichen. Innerhalb der Arbeitsgruppe würde man es tendenziell begrüßen, wenn der Erhalt einer zweiten Kirche möglich wäre. Es bestand jedoch auch im Hinblick auf anderweitige Nutzungen des Spielraums eine große Skepsis. Darüber hinaus sieht man bei einer solchen Entscheidung die Gefahr weiterer Konflikte. Ach! Schon allein der Gedanke, dass der „finanzielle Spielraum“ eine solche Möglichkeit ergeben kann, suggeriert mir, dass diese Idee schon seit den ersten Überlegungen zum PEP und erst recht seit dem Verkauf der Kirche St. Johann bedacht worden ist. Änderung des Votums Mit der notwendigen (?) Fusion mit St. Nikolaus ist auch eine Änderung des Votums von St. Johann notwendig. Das Votum von St. Nikolaus bedarf keiner Änderung. Dies suggeriert: Die Wege stehen fest. Das Bistum hat alles schon festgelegt. St. Nikolaus wird „das Zepter“ übernehmen. Arbeitskatalog „Ergebnisse Zukunftstag / Aufgabenteilung“ Bei den „Aufgaben Pfarrgemeinderat“ finde ich mich nicht wieder. Ich sitze dort „auf der falschen Seite“. Weitere Aktionen, um die Stimmung in der Pfarrei zu befrieden: Welche solcher Aktionen hat es denn bisher gegeben? Vorbereitung des Abschieds der Pfarrkirche / Trauerbegleitung in der Zeit des Abschieds: An dem Thema kann ich nicht mitarbeiten Gemeindeleben gestalten: An St. Johann hat ein SEHR aktives Gemeindeleben stattgefunden, das durch den Verkauf der Kirche zerstört wird. Jetzt soll ich mich im PGR damit beschäftigen, es zu gestalten? Entschuldigung, aber darüber kann ich nur herzhaft lachen! All dies und viele Bauchschmerzen haben zu meinem Entschluss geführt ab sofort meine Tätigkeit im Pfarrgemeinderat St. Johann einzustellen. Ich selbst finde das sehr schade, denn die vielen Jahre zuvor hat mir die „Arbeit“ im Pfarrgemeinderat Spaß gemacht. Inzwischen ist mir leider der Spaß an dieser Ehrenamtstätigkeit restlos verloren gegangen. Essen, 14.10.2019 Irmgard Bradel
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März 2022
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