Verein
Gemeinsam LEBEN in St. Johann e.V.
Willkommen in St. Johann Baptist - Hier beten Eltern, Kinder, Enkel ...
...seit 1862
...seit 1862
Zu: Kompakt - Nachrichten aus den Stadtteilen - Leserforum vom 15. Januar 2019
„Überflüssige Protestaktion“ Neubau Marienhospital Gegenrede eines Bewohners aus der „Mehrheit der Bewohner im Essener Norden“ : Meinungsäußerungen sind immer gut und richtig, so lange auf Polemik verzichtet wird. Die „überschaubar kleine Gruppe“ von engagierten Menschen als selbstgefällig und als Lügner zu diffamieren halte ich für grundfalsch. Ich ziehe den Hut vor dieser Gruppe! Meinen Respekt haben sie. Ich habe meine eigene, sehr persönliche Meinung und lasse mich nicht als Teil der angeblichen „Mehrheit“ vereinnahmen. Ich bin kein Mitglied einer Religionsgemeinschaft, undBürger von Altenessen. Und mich interessiert es sehr wohl, ob hier ein Teil des historischen Kerns von Altenessen abgerissen und dass gewachsene soziale Strukturen zerstört werden! Stattdessen werden die neuen, „modernen“ Strukturen überhöht und als ausschließlich positiv für den Stadtteil dargestellt. Mir drängen sich da einige Fragen auf: Glaubt tatsächlich ein Mensch, dass die Anzahl der Arbeitsplätze im neuen 3-fach-Marienhospital höher sein wird als vorher in drei Krankenhäusern zusammen? Und dass die dortigen Arbeitsplätze dann ausschließlich den Bewohnern von Altenessen vorbehalten sind? Glaubt wirklich jemand, dass das massiv höhere Verkehrsaufkommen und die Lärmbelastung dem Stadtteil nicht schaden werden? Und glaubt man, dass den Menschen im benachbarten Seniorenheim (Westseite) ein Parkhaus unmittelbar vor der Nase gefällt? Soll man tatsächlich Vorteile für die umliegenden Einzelhandelsgeschäfte sehen, obwohl ein großes Krankenhaus immer ein in sich geschlossener und nach außen ein anonymer Komplex ist? Glaubt tatsächlich jemand, dass der extrem erhöhte Parkdruck den umliegenden Wohngebieten nicht schaden wird? Gebaute Historie und gut funktionierende soziale Strukturen, die gerade unser Stadtteil dringend braucht werden zu Gunsten eines Betriebes zerstört, der seine Vorzüge auch in anders gebauter Form sehr wohl entfalten würde. Der einzige sichtbare Grund für den Abriss der Kircheist die Kostenfrage auf Seiten des Investors, der aber immer nur das angeblich Gute für den Menschen herausstreicht. Ich kann das „Gute“ noch nicht erkennen. Ich kann die Alternativlosigkeit nicht erkennen. Ich bin rat- bzw. fassungslos bezüglich der Vorgehensweise der Amtskirche und des Investors. Der Protest ist nicht überflüssig sondern bitter nötig!Danke dafür! Weiter so! Burkhard Soth, Altenessen
1 Kommentar
Michael Losch
1/19/2019 10:07:38 pm
Auch eine sehr gut zusammengefasster Kommentar von Burkhard Soth.
Antworten
Antwort hinterlassen |
Autor V.i.S.d.P.Der Verein Gemeinsam LEBEN in St. Johann e.V. Archiv
März 2022
Kategorien |